Guatemala: Sehenswürdigkeiten

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Guatemala zählt zu den bekanntesten Urlaubszielen in Zentralamerika, nicht nur wegen seiner kulturellen Vergangenheit, sondern auch aufgrund unzähliger Naturschönheiten. Touristische Attraktionen warten hier an jeder Ecke. Dennoch sollten vor der Einreise einige Hinweise, insbesondere zur Sicherheitslage, sehr genau beachtet und geprüft werden. Die instabile politische Lage des Landes kann jederzeit in einer gewaltsamen Eskalation münden. In den meisten großen Städten sind Kriminalitäts- und Drogendelikte an der Tagesordnung, zudem werden verstärkt Touristen überfallen. Derzeit sollten in jedem Fall die Region um den Tajamulco und das Grenzgebiet zu Mexiko gemieden werden. Außerdem besteht für Bootsreisende (z.B. Segler) eine erhöhte Gefahr, in den Küstenregionen des Departement Izabal überfallen und ausgeraubt zu werden. Vor einem Aufenthalt in bestimmten Regionen der Hauptstadt Guatemala-Stadt, vor allem in der Dunkelheit, ist grundsätzlich abzusehen. Eine Individualreise nach Guatemala bietet sich ferner nicht an; denn selbst Kultstätten oder abgelegene Gebiete gelten nicht als sicher und sollten nur mit einer ortskundigen Führung besucht werden. Ebenso wird von Vulkanbesteigungen abgeraten. Wer als deutscher Staatsangehöriger einreisen möchte, benötigt für einen Aufenthalt bis zu 90 Tagen keinerlei Visum, sondern erhält bei Einreise eine entsprechende Genehmigung. Diese kann zudem verlängert werden. Ein ausreichender Impfschutz ist in jedem Fall zu empfehlen. Wer Guatemala nun trotz derlei widriger Umstände besuchen möchte, findet vielfältigste Möglichkeiten zur Erkundung des Landes vor. Zunächst in der Hauptstadt Guatemala-Stadt: Bereits früh durch die Mayakultur besiedelt, leben hier heute rund zwei Millionen Einwohner. Die Liste der Sehenswürdigkeiten ist lang – in jedem Fall sollte man sich den Besuch des Nationalmuseums, der Nationalbibliothek (mit einem der größten Archive in ganz Zentralamerika) und des Archäologischen Museums nicht entgehen lassen. Guatemala-Stadt ist Sitz zahlreicher Bildungsinstitutionen, darunter etliche Universitäten, und verfügt zudem über eine hervorragend erhaltene Innenstadt. Hier sind Kathedralen und Paläste, Maya-Ruinen und nicht zuletzt ein Nachbau des Pariser Eifelturmes zu bestaunen, Torre del Reformator, ein 75 m hoher Stahlturm für den ehemaligen Präsidenten Justu Rufino Barrios. Städtetouristen sollten auch die ehemalige Hauptstadt Antigua besichtigen. Die zum Weltkulturerbe der UNESCO zählende Metropole birgt mit ihren Kolonialarchitektur, ihren Kirchenbauten, Museen und Palästen ein einmaliges Panorama inmitten der einzigartigen Landschaft Guatemalas. Wer die Natur des Landes kennenlernen will, kommt durch einen Besuch des Sees Atitlán voll auf seine Kosten, der zu Recht als einer der schönsten Seen der Erde gilt, umgeben von Bergketten und einem Naturpark mit einer vielfältigen Flora und Fauna. Gleiches kann auch vom Izabal-See behauptet werden, eines der beliebtesten Touristenziele Guatemalas. Die größte Attraktion des zentralamerikanischen Staates sind aber die Kultstätten der längst vergangenen Mayakultur. Zu den bekanntesten zählt sicher die Ausgrabungsstätte Tikal (UNESCO-Weltkulturerbe) mit ihren Tempelanlagen und Stelen, Palästen und einem freigelegten Ballspielplatz, insgesamt fast 300 antike Bauwerke. Quirigua, Uaxctún, El Mirador, Cival, Aguateca oder Mixco Viejo – an allen diesen Orten können historisch Interessierte die wechselhafte Geschichte des Landes anhand einzigartiger archäologischer Funde betrachten.

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