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Bhutan: Geschichte
Bhutan Geschichte
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Bhutan, ein zentralasiatisches Land im südlichen Himalaya-Gebirge, wurde vermutlich bereits seit dem 2. Jahrtausend v. Chr. besiedelt. Im 7. und 8. Jahrhundert etablierten zunächst tibetische Machthaber die buddhistische Lehre innerhalb des Landes, später auch Einwanderer aus Indien, insbesondere der Missionar Padmasambhava. Bhutan, seither aus kleineren Fürstentümern bestehend, konnte erst im 17. Jahrhundert durch den Einfluss des Lamas Shabdung Ngawang Namgyal erstmals zu einem staatlichen Gebilde geeint werden. Dies führte nicht nur zur Herausbildung einer theokratischen Herrschaftsform (mit einer Aufteilung der Staatsgewalt in ein weltliches und ein geistliches Oberhaupt), sondern auch zur endgültigen Durchsetzung des tibetischen Buddhismus. Anfang des 18. Jahrhunderts konnte sich Bhutan zwar erfolgreich gegen Angriffe tibetischer und mongolischer Truppen wehren, geriet allerdings durch Auseinandersetzungen auf indischem Boden in Konflikte mit den Briten. Diese erreichten nach mehreren militärischen Interventionen in Bhutan schließlich die Anerkennung ihrer Vormachtstellung (1865), wobei eine Kolonisierung des asiatischen Landes ausblieb. Nach Ablösung des bisherigen Herrschaftssystems erfolgte im Jahre 1907 die Erhebung von Ugyen Wangchuk zum König über Bhutan. Drei Jahre später regelte ein neuer Protektoratsvertrag zwischen dem asiatischen Land und der britischen Krone sowohl den innenpolitischen Autonomiestatus Bhutans, als auch die Beratungsfunktion Großbritanniens im Hinblick auf außenpolitische Belange. Nach der Unabhängigkeit Indiens im Jahre 1947 wurden die Vertragsmodalitäten zunächst übernommen; formell erhielt Bhutan schließlich am 8. August 1949 seine vollständige staatliche Souveränität (die außenpolitische Beratungsfunktion Indiens blieb vorerst erhalten). Seit den 1960er Jahren fand durch die Aufnahme diplomatischer Beziehung und Durchführung umfangreicher infrastruktureller Maßnahmen eine schrittweise demokratische Öffnung des Landes statt, das zudem im Jahre 1971 den Vereinten Nationen beitrat. Seit 1989 kam es allerdings zu schweren ethnischen Auseinandersetzungen zwischen der dominierenden buddhistischen Kultur und den Minderheiten von Hindus und Nepalesen. Noch unter König Jigme Singye Wangchuk fanden Ende der 1990er Jahre erneute demokratische Reformen statt, die unter anderem die Position der Nationalversammlung gegenüber dem Staatsoberhaupt deutlich stärkten. Für die Zukunft ist die Umwandlung Bhutans in eine konstitutionelle Monarchie mit parlamentarischem System vorgesehen.
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Kontinent: |
Asien |
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Hauptstadt: |
Thimphu |
Einwohner: |
796.000 |
Fläche: |
47.000 km² |
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