Bhutan: Politik und Wirtschaft
Bhutan Politik und Wirtschaft
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Das Königreich Bhutan wird seit dem Jahre 1907 als Erbmonarchie geführt. Nach der Abdankung des Königs Jigme Singye Wangchuk führt sein Sohn Jigme Kesar Namguel Wangchuk die Regierungsgeschäfte des Landes. Dessen Krönung soll im Jahre 2008 ebenso erfolgen wie die Umgestaltung des politischen Systems hin zur konstitutionellen Monarchie. Vorgesehen ist zum einen ein Zweikammerparlament, bestehend aus einem Nationalrat und einer Nationalversammlung, zum anderen die Etablierung eines Mehrparteiensystems. Neben dem Staatsoberhaupt, das gleichzeitig als Oberbefehlshaber der Streitkräfte fungiert und den Premierminister ernennt, existiert derzeit eine Nationalversammlung, die 150 teils gewählte, teils ernannte Mitglieder umfasst, wobei deren Amtszeit drei Jahre beträgt. Darüber hinaus steht dem Staatsoberhaupt ein Beirat zur Verfügung, dem insgesamt neun Mitglieder angehören. Erst 2007 haben sich erste Parteien gegründet, darunter die PDP (People’s Democratic Party) oder die VBP (Virtuous Bhutan Party). Das Land ist Mitglied in den Vereinten Nationen, der Weltbank und etlichen weiteren internationalen Verbänden. Verwaltet wird Bhutan über die Einteilung in insgesamt 20 Distrikte (Dzongkhags), darunter Bumthang, Chukha, Dagana, Gasa, Haa, Lhuntse, Mongar, Paro, Pemagatshel, Punakha, Samdrup Jongkhar, Samtse, Sarpang, Thimphu, Trashigang, Trashiyangtse, Trongsa, Tsirang, Wangdue Phodrang und Zhemgang. Die Bevölkerung des Landes umfasst die ursprünglichen Einwohner Bhutans (Sharchhops), die Nachkommen tibetischer Einwanderer (Ngalung und Drukpas) sowie eine Minderheit nepalesischer Abstammung. Das Bevölkerungswachstum liegt bei jährlichen 2,5 %.
Das Bruttoinlandsprodukt des Jahres 2006 betrug rund 835 Mio. USD, womit Bhutan zu den ärmsten Ländern der Welt zählt. Große wirtschaftliche Schwierigkeiten bestehen vor allem hinsichtlich der mangelnden Infrastruktur und Monetarisierung, dem Fehlen geeigneter mobiler und flexibler Arbeitskräfte, sowie dem geringen Grad an Urbanisierung. Positiv zu bewerten sind hingegen die starken Bildungsinvestitionen, welche die Chancen der jungen Generation in der Zukunft erheblich erweitern werden, sowie die Erschließung alternativer Energieformen (Wasserkraft). Wichtigster Wirtschaftssektor ist die Landwirtschaft, in der überwiegend für den Eigenbedarf Reis, Mais, Getreide und Obst angebaut werden. Da über zwei Drittel der Landesfläche bewaldet sind, hat auch die Forstwirtschaft eine große Bedeutung, obwohl der Holzexport zum Schutz der Reserven verboten worden ist. Ebenfalls wird Viehhaltung betrieben. Die Industrie Bhutans konzentriert sich unter anderem auf die Stromerzeugung, die Holzverarbeitung und die Alkoholherstellung, spielt aber nur eine untergeordnete Rolle. Der Fremdenverkehr, der heute überwiegend Reisende aus den USA zu verzeichnen hat, bietet hingegen das größte Potential innerhalb der wirtschaftlichen Entwicklung. Bhutan verfügt über vielfältige Bodenschätze, darunter Schiefer, Kalkstein, Marmor und Steinkohle, allerdings findet nur in begrenztem Maße ein Abbau statt. Haupthandelspartner des Landes sind Japan, Indonesien, Russland, Hongkong und die USA, vor allem aber Indien, zu dem eine insgesamt große wirtschaftliche Abhängigkeit besteht.
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Kontinent: |
Asien |
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Hauptstadt: |
Thimphu |
Einwohner: |
796.000 |
Fläche: |
47.000 km² |
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