Niederlande: Sehenswürdigkeiten

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Das Land der Deiche und Tulpen lädt ein einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Oder man wird aktiv und radelt durch die Lande. Denn durch ihre flache Lage sind die Niederlande ein Paradies für Radfahrer. Passionierte Biker wollen meist nicht auf ihren Drahtesel verzichten, doch es gibt auch viele Möglichkeiten sich ein Rad zu leihen. Auch Wassersportler kommen im Land der vielen Kanäle, Seen, Flüsse und herrlicher Strandbäder voll auf ihre Kosten. Domburg, Zandvort oder Scheveningen beispielsweise sind bekannte und beliebte Badeorte. Ferien der ganz besonderen Art lassen sich in den Niederlande mit einer schwimmenden Unterkunft aufgrund der umfangreichen Wasserflächen gut realisieren. Um mit einem Hausboot durch die niederländischen Gewässer zu schippern braucht man noch nicht einmal einen Bootsführerschein.

Auf der autofreien Insel Ameland lassen sich Seevögel bei ihrer Nahrungssuche beobachten. Diese kleine Insel wirkt wie ein Balsam für die Seele.

Die Hauptstadt und gleichzeitig auch die größte Stadt der Niederlande Amsterdam ist bekannt nicht nur für den Schiff- und Flughafen, sondern man denkt bei Amsterdam auch an Tulpen, Van Gogh, Grachtenfahrten und vieles andere mehr. Die Stadt wird wegen ihrer vielen Kanäle auch als „Venedig des Nordens“ bezeichnet. Diesen Beinamen hat die Stadt ihren 160 Grachten und 600 Brücken zu verdanken. Der Grachtenring legt sich halbkreisförmig um das mittelalterliche Stadtzentrum. Die 1631 fertig gestellte Westerkerk ist die größte protestantische Kirche der Welt. Die lichtdurchflutete weiße Hallenkirche ist im Inneren mit Ornamenten im Renaissancestil verziert. Von ihrem 85 m hohen Turm aus kann man eine wunderschöne Aussicht auf die Altstadt genießen. Der Turm der auch „Oude Wester“ genannt wird ist das Wahrzeichen des Jordaan-Viertels. Dieses Viertel, das bis ins 19. Jahrhundert als Armenviertel bekannt war, wurde nach dem zweiten Weltkrieg saniert, es liegt zwischen Browers-. Lijnbaans-, Leidse- und Prinsengracht. Heute gehört dieses Viertel mit seinen historischen Kneipen, holzgetäfelten Cafés und hutzeligen Häusern zu den geselligsten Gegenden Amsterdams. Nur ein paar Meter von der Westerkerk entfernt und direkt an der Prinsengracht steht das Anne Frank Huis. Es ist der Ort, an dem sich die jüdische Familie Frank im zweiten Weltkrieg versteckt hatte und Anne ihr berühmt gewordenes Tagebuch geschrieben hat. Nach einem Besuch dieses Museums tut ein Spaziergang entlang der historischen und eindrucksvollen Gebäude an der Prinsen-, Heren- und Kaizergracht gut. Die grüne Lunge der Stadt ist der Vondelpark. Schon 1877 als erster öffentlicher Park mit einer Größe von 48 Hektar und wurde er nach dem Renaissancedichter Joost van der Vondel benannt. Die weltweit größte Sammlung von Werken, des zu Lebzeiten armen Künstlers, Vinzent Van Goghs befindet sich im Van Gogh Museum an der Paulus Potterstraat. Das berühmte Bild mit den Sonnenblumen gräbt sich einem einfach ins Gedächtnis ein. Auch das Rembrandthuis beherbergt im Wohnhaus des ebenfalls niederländischen Malers eine fast komplette Sammlung seiner Werke. Wer vom vielen besichtigen ein wenig hungrig wird kann sich zum Beispiel mit leckeren holländischen Pommes stärken. Unbedingt probieren sollte man auch in der Villa Zeezicht die feine warme apeletaart mit Vanilleeis.

Die Mühlenanlagen in Kinderdijk-Elshout wurden 1997 zum Weltkulturerbe ernannt. Der Name Kinderdijk geht auf eine Legende zurück in der erzählt wird, dass bei einer Flut ein Kind in einem Körbchen angeschwemmt wurde, welches von einer Katze auf dem Wasser im Gleichgewicht gehalten wurde. Vor etwa 1000 Jahren hat tatsächlich eine Flut stattgefunden. Nach dieser Flut wurde dann der Deiche gebaut. Die Windmühlen sind circa 250 Jahre alt, sie wurden erbaut um das Wasser von niedrigere in höher gelegene Gebiete zu schöpfen.

Die postmoderne Architektur des Rietveld-Schröder-Hauses in Utrecht lässt auf den ersten Blick ein Gebäude mit einem Alter von maximal zehn Jahren vermuten. Tatsächlich wurde das Haus durch den Architekten Gerrit Rietveld für die Anwaltswitwe Truus Schröder im Jahre 1923/24 konzipiert. Die UNESCO hat im Jahr 2000 das im „de Stijl“ errichtete Haus auf ihre Liste der Weltkulturerbe gesetzt.

Die einstige Halbinsel Schokland wurde so sehr vom Meer umspült, so dass sie zu einer richtigen Insel wurde. Das passierte im 15. Jahrhundert. Im letzten Jahrhundert wurde das Gebiet der jetzigen Polderlandschaft Schokland nach der Errichtung des Abschlussdeiches trockengelegt. 1995 wurde die
Polderlandschaft Schokland von der UNESCO in die begehrte Welterbeliste der Kulturdenkmäler aufgenommen. Im Museum Schokland wird die wechselvolle Geschichte des ehemaligen Eilandes bewahrt.

Die St. Ptetersberg-Grotten in Maastricht, ein Labyrinth mit mehr als 20.000 Gängen, sind entstanden durch den Abbau von Mergel als Baustein. Die Grotten dienten als Schutzraum in den vielen Zeiten als Maastricht belagert wurde. Die Grotten könnten perfekt als Weinkeller dienen, weil die Temperatur dort recht konstant etwa 9 bis 10 Grad beträgt.

Weitere Tourismusinformationen zu den Niederlanden finden Sie auch im Niederlande Magazin.

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