Osttimor: Politik und Wirtschaft
Osttimor Politik und Wirtschaft
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Osttimor wird auf Grundlage der Verfassung aus dem Jahre 2002 als parlamentarisch-demokratische Republik geführt. Das direkt für fünf Jahre ins Amt gewählte Staatsoberhaupt, gleichzeitig Oberbefehlshaber über die Streitkräfte, ist derzeit José Ramos-Horta. Neben der Ministerernennung obliegt dem Staatsoberhaupt ein Vetorecht innerhalb des Gesetzgebungsverfahrens. Osttimor verfügt weiterhin über ein Einkammerparlament, dem aktuell 65 ebenfalls auf fünf Jahre gewählte Abgeordnete angehören. Innerhalb der Parteienlandschaft sind unter anderem die FRETILIN (Revolutionäre Front des unabhängigen Osttimor), die PD (Demokratische Partei), die CNRT (Nationalkongress für den Wiederaufbau Osttimors) und die PSD (Sozialdemokratische Partei). Das asiatische Land ist Mitglied in den Vereinten Nationen, IWF, Weltbank und anderen internationalen Organisationen. Verwaltet wird Osttimor über die Einteilung in insgesamt 13 Distrikte: Aileu, Ainaro, Baucau, Bobonaro, Cova Lima, Dili, Ermera, Lautém, Liquiçá, Manatuto, Manufahi, Oecussi-Ambeno und Viqueque. Die Bevölkerungsstruktur des Landes ist überaus heterogen und umfasst etwa 30 verschiedene Ethnien. Das jährliche Bevölkerungswachstum liegt bei rund 2 %.
Mit einem Bruttoinlandsprodukt von 349 Mio. USD (2005) zählt Osttimor zu den ärmsten Ländern innerhalb des asiatischen Kontinents. Nach dem politischen Umbruch zum Ende der 1990er Jahre hat sich die wirtschaftliche Ausgangssituation kaum merklich verbessert: Noch immer verfügt das Land über eine mangelhaft ausgebaute Infrastruktur, eine hohe Arbeitslosigkeit und einem immensen Fachkräftemangel. Ferner ist Osttimor zwingend auf ausländische Finanzhilfen angewiesen, zumal auf dem hart umkämpften asiatischen Markt kaum Absatzmöglichkeiten für produzierte Waren bestehen. Zwar hat die Regierung umfangreiche Programme zur Konsolidierung der Finanzen, zum Aufbau eines Verwaltungsapparates und zur Werben ausländischer Investoren verabschiedet – bisher allerdings mit geringem Erfolg. Potential hat Osttimor hingegen vor allem durch seine Bodenschätze: Neben Mangan, Kohle, Gold und Kupfer (bisher nicht erschlossen) verfügt die angrenzende Timorsee über große Vorkommen an Erdöl und Erdgas, deren Erschließung in den nächsten Jahren beginnen und den Haushalt langfristig stabilisieren soll. Ein Großteil des Bruttoinlandsproduktes wird innerhalb der Landwirtschaft erbracht. Hier werden Baumwolle, Kaffee, Tabak, Maniok, Hirse, Vanille, Kakao und Kartoffeln kultiviert, aber auch Fischfang und Viehhaltung betrieben. Der industrielle Sektor hingegen ist kaum entwickelt und beschränkt sich auf die Verarbeitung von Nahrungsmitteln. Hoffnungen werden aber in den Tourismus gesetzt, vor allem aufgrund des landschaftlichen und kulturellen Potentials Osttimors. Das Land ist in jeder Hinsicht von importierten Waren wie Maschinen, Fahrzeuge, Nahrungsmittel usw. abhängig, exportiert werden zumeist Kaffee, Baumwolle, Kopra und Holz. Haupthandelspartner sind die USA, Indonesien, Australien, Portugal und Deutschland.
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Kontinent: |
Asien |
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Hauptstadt: |
Dili |
Einwohner: |
947.000 |
Fläche: |
15.008 km² |
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