Sri Lanka: Politik und Wirtschaft
Sri Lanka Politik und Wirtschaft
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Sri Lanka wird auf Grundlage der Verfassung aus dem Jahre 1987 als Präsidialrepublik mit parlamentarisch-demokratischer Ordnung geführt. Das direkt für sechs Jahre gewählte Staatsoberhaupt, derzeit Mahinda Rajapaksa, verfügt als Regierungschef und Oberbefehlshaber der Armee über weitreichende Kompetenzen zur Regierungsführung, unter anderem bei der Ernennung von Provinzgouverneuren und der Entlassung von Ministern. Es existiert ferner ein Einkammerparlament mit insgesamt 225 Repräsentanten. Von großer politischer Bedeutung sind unter anderem die Parteien SLFP (Sri Lanka Freedom Alliance), die JVP (Janatha Vimtkthi Peramuna), die TNA (Tamil National Alliance), und die SLMC (Sri Lanka Muslim Congress), darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere kleine Oppositionsparteien. Verwaltet wird der Inselstaat über die Einteilung in neun Provinzen nebst Distrikten und zugehörigen Provinzräten: Zentralprovinz, Nördliche Zentralprovinz, Nordprovinz, Ostprovinz, Nordwestprovinz, Südprovinz, Uva, Sabaragamuwa und Westprovinz. Eine Zusammenlegung der Nord- und Ostprovinz wurde 2006 revidiert. Sri Lanka ist Mitglied der Vereinten Nationen, im Commonwealth of Nations und einigen anderen internationalen Verbänden und Organisationen. Die Bevölkerung umfasst mehrheitlich Singhalesen, daneben rund 20 % Tamilen (indischer Herkunft und Einheimische), Araber und wenige Angehörige der Urbevölkerung Vedda (Wedda). Das derzeitige Bevölkerungswachstum liegt bei jährlich rund 1,1 %.
Sri Lanka erwirtschaftete im Jahre 2007 ein Bruttoinlandsprodukt von rund 27 Mrd. USD. Trotz grundsätzlich marktwirtschaftlicher Ausrichtung und stabiler Wirtschaftslage hat der Inselstaat die Privatisierungspolitik staatlicher Unternehmen vorerst gestoppt. Ziel der Regierung ist es, ein langfristiges Wirtschaftswachstum herzustellen, sowie Infrastruktur und Landwirtschaft nachhaltig zu fördern. Ein großes Problem stellen in diesem Zusammenhang nicht die (regional) verbreitete Armut und Arbeitslosigkeit dar, sondern vor allem die wachsende Konkurrenz für srilankische Produkte auf dem Weltmarkt. Allerdings verfügt das Land über gute wirtschaftliche Voraussetzungen, was durch die Rücküberweisungen im Ausland lebender Gastarbeiter noch unterstützt wird. Die Bedeutung der Landwirtschaft für das Bruttoinlandsprodukt hat zwar über die Jahre abgenommen, doch noch bildet der Anbau von Tee, Kautschuk und Kokosnüssen einen wichtigen Erwerbszweig. Darüber hinaus gehören die Textilindustrie und der Dienstleistungssektor (vor allem Tourismus und Handel) zu den tragenden Branchen im wirtschaftlichen Geschehen. Sri Lanka ist einer der weltweit wichtigsten Exporteure von Tee, daneben werden überwiegend Textilien, Gummiprodukte und Kokosnüsse ausgeführt. Im Gegenzug sind Maschinen, Nahrungsmittel, Rohstoffe und Baumaterial für den Import relevant. Haupthandelspartner sind die USA und die EU-Staaten, sowie die umliegenden südostasiatischen Staaten.
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Kontinent: |
Asien |
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Hauptstadt: |
Colombo |
Einwohner: |
20.222.000 |
Fläche: |
65.610 km² |
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