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Äthiopien: Politik und Wirtschaft

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Äthiopien Politik und Wirtschaft TravelingWorld.de 5 5

Äthiopien wird auf Grundlage der Verfassung aus dem Jahre 1995 als föderale Republik geführt, wobei den Regionen und Ethnien weitestgehende Autonomie gewährt wird (eigene Verfassungen, Institutionen und Organe). Staatsoberhaupt, versehen mit überwiegend repräsentativen Funktionen, ist derzeit Präsident Girma Woldegiorgis, der keiner Partei angehört und dessen zweite Amtszeit offiziell bis 2013 andauert. Laut Verfassung ist eine erneute Wiederwahl ausgeschlossen. Eine herausgehobene Stellung innerhalb des politischen Systems nimmt der Premierminister ein, derzeit Meles Zenawi, der unter anderem als Oberbefehlshaber der Streitkräfte agiert. Das Zweikammerparlament gliedert sich einerseits in das House of Peoples’ Representatives, dem insgesamt etwa 550 direkt gewählte Abgeordnete angehören, andererseits in das House of Federation mit etwa 112 Mitgliedern, welche die Vertretung von Regionen und Ethnien übernehmen. Neben den Regierungsparteien EPRDF (Ethiopian People's Revolutionary Democratic Front – ein aus mehreren Parteien bestehendes Bündnis), der Somali People's Democratic Party und der Gambela People's Democratic Party gibt es einige Oppositionsparteien, bestehend überwiegend aus Koalitionen. Äthiopien ist Mitglied in den Vereinten Nationen, der Afrikanischen Union, Weltbank, IWF und vielen anderen internationalen Organisationen, darunter die ECA, eine Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Afrika. Verwaltet wird das Land über die Einteilung in neun Bundesstaaten (Afar; Amhara; Benishangul-Gumuz; Gambela; Harar; Oromiyaa; Somali; Southern Peoples, Nations & Nationalities und Tigray) sowie die Stadtregionen Addis Abeba und Dire Dawa. Die Bevölkerung des Landes umfasst unterschiedlichste Ethnien, darunter Oromos, Amaras, Tigrinier, Somalier und Gurage. Das derzeitige Bevölkerungswachstum liegt bei rund 2,3 %.

Äthiopien erwirtschaftete im Jahre 2006 ein Bruttoinlandsprodukt von rund 13,3 Mrd. USD. Der afrikanische Binnenstaat zählt zu den ärmsten Länder der Erde: Niedrige Löhne, eine breite Bevölkerungsarmut und Dürre- und Hungerkatastrophen sind nur einige der strukturellen Schwierigkeiten des Staates. Hinzu kommen eine große Auslandsverschuldung und die damit verbundene Abhängigkeit von internationalen Geldgebern, aber auch die Bürgerkriegs- und Flüchtlingsproblematik, die Äthiopien seit Jahren prägt. In wirtschaftlicher Hinsicht bemüht sich die Regierung zwar aktiv um eine Liberalisierung, insbesondere durch den Abbau staatlicher Kontrollen und das Anwerben ausländischer Investoren. Insgesamt werden relevante Wirtschaftsbranchen aber noch immer von staatlichen Monopolunternehmen dominiert. Darüber hinaus verfügt Äthiopien nur über mangelhafte infrastrukturelle Voraussetzungen, sodass viele Handelsaktivitäten über Drittländer wie Kenia, Somalia und Dschibuti abgewickelt werden müssen. Die Industrie ist sehr schwach entwickelt und beschränkt sich lediglich auf die Verarbeitung von Nahrungsmitteln, Textilien und Leder. Der dominierende Wirtschaftssektor ist die Landwirtschaft, deren Erträge maßgeblich durch die Niederschlagshäufigkeit bestimmt werden: Hier werden Mais, Hirse, Weizen, Zuckerrohr und Gemüse angebaut, für den Export ferner Kaffee und Khat. Viehzucht (Rinder, Schafe und Ziegen) spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Äthiopien verfügt über ein reichhaltiges Vorkommen von Gold, Platin, Nickel, Kupfer und Zink, allerdings sind diese Bodenschätze bisher unzureichend erschlossen. Nur Gold ist für den Export relevant, ebenso wie Ölsaaten und Lederprodukte. Das afrikanische Land ist im Gegenzug auf den Import von Nahrungsmitteln, Maschinen und Treibstoffen angewiesen. Haupthandelspartner sind China, USA, Deutschland, Japan, Indien und Saudi-Arabien.

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