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Botsuana: Geschichte

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Botsuana Geschichte TravelingWorld.de 5 5

Das südafrikanische Land Botsuana wurde, wie archäologische Zeugnisse aus der Kalahari vermuten lassen, bereits in der Steinzeit besiedelt. Ab dem 6. Jahrtausend v.Chr. lebten hier Pygmäenstämme der San und Khoi (auch bekannt als Khoikhoi). Im 1. Jahrtausend unterlag die Region um das heutige Staatsgebiet Botsuanas mehreren Migrationswellen von Bantuvölkern: Die überwiegend von der Landwirtschaft lebenden Stämme siedelten sich in den fruchtbaren Gegenden des afrikanischen Landes an und etablierten im frühen Mittelalter das lokale Reich Toutswe, das noch bis ins 13. Jahrhundert Bestand hatte. Nach dem allmählichen Zerfall des Reiches siedelte sich das Volk der Batswana (auch Tswana genannt) an; es entstanden im Osten Botsuanas mehrere kleinere Königreiche. Mitte des 19. Jahrhunderts begannen britische Missionare mit der Erforschung des Landes und mit der Gründung etlicher Missionsstationen; zudem wurden umfangreiche Goldvorkommen entdeckt. Ausgelöst durch Migrationsbewegungen der Buren, die fortan auch gewaltsam gegen die Bevölkerung Botsuanas vorgingen, unterstellten sich die einheimischen Machthaber 1885 im Rahmen von Schutzverträgen den Briten. Fortan Protektorat „Betschuanaland“, blieb die Verwaltung zum Großteil des Stammeshäuptlingen überlassen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts führten die Briten ein Steuersystem ein und unternahmen etliche – vergebliche – Versuche, Betschuanaland gemeinsam mit der Südafrikanischen Union zu verwalten. Allerdings bestand ab 1910 eine Zollunion zwischen beiden Ländern. Erst in den 1950er Jahren erstarkte eine Unabhängigkeitsbewegung, die die staatliche Souveränität Botsuanas zum Ziel hatte. 1961 erhielt das Land zunächst die beschränkte Autonomie, nach Aufhebung des Protektoratsverhältnisses mit Großbritannien erlangte es schließlich 1966 seine vollständige Unabhängigkeit, verblieb aber im Commonwealth of Nations. In den 1970er Jahren erlebte Botsuana dank umfangreicher Diamantenfunde einen einzigartigen Wirtschaftsaufschwung, der dem Land zeitweise den Namen „Afrikanische Schweiz“ eintrug. Nach dem militärischen Engagement gegen das Apartheidregime in Südafrika – das trotz großer wirtschaftlicher Abhängigkeit vom Nachbarland durchgeführt wurde – begann die botsuanische Regierung mit dem Aufbau einer Armee. 1989 war das afrikanische Land maßgeblich an der Gründung der SADC (Southern African Development Community) beteiligt, einer Organisation mit Sitz in Gaborone, welche die Friedenssicherung und die wirtschaftliche Zusammenarbeit der südafrikanischen Staaten fördern sollte. 1992 trat auch Südafrika dieser Entwicklungsgemeinschaft bei. Auch in den 1980er Jahren setzte sich der wirtschaftliche Trend der vergangenen Zeit zunächst fort, insbesondere getragen vom Bergbau und Tourismus. 1992 beendete eine verheerende Dürrekatastrophe diese Entwicklung nachhaltig: Nicht nur große Teile des Viehbestandes wurden vernichtet, auch die Diamantennachfrage am Weltmarkt sank stetig – Botsuana geriet in eine schwere Wirtschaftskrise. Obgleich politisch stabil, bildeten die mangelhaft ausgebaute Infrastruktur und fehlende soziale Sicherungssysteme die Hauptprobleme im ausgehenden 20. Jahrhundert und beginnenden 21. Jahrhundert, darüber hinaus auch die hohe Anzahl HIV-Infizierter.

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Reiseveranstalter
von [User gelöscht] am 01.02.2008 19:26

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