Der westafrikanische Staat Guinea liegt direkt an der Küste des Atlantischen Ozeans, umgeben von den Nachbarländern Guinea-Bissau im Nordwesten, Senegal im Norden, Mali im Norden und Nordosten, Elfenbeinküste im Südosten, Liberia im Süden und Sierra Leone im Südwesten. Das landschaftliche Terrain umfasst insgesamt vier Naturräume: Zunächst eine stark gegliederte Küstenregion mit vielen Buchten, Inseln und Sümpfen, dann das ansteigende Hochland des Fouta-Djalon, welches Höhen von über 1500 m über dem Meeresspiegel erreicht und in dem viele westafrikanische Flüsse entspringen. Eine weitere Landschaftsform schließt sich gen Osten mit dem hügeligen Mandingplateau an, das zwischen 400 und 500 m über dem Meeresspiegel liegt. Im äußersten Südosten befindet sich schließlich die Nimbaberge mit der höchsten Erhebung des Landes, dem Mount Nimba und seinen 1752 m über dem Meeresspiegel. Guineas Hauptstadt Conakry, ursprünglich aus einer Fischersiedlung auf der Insel Tumbo entstanden, ist direkt an der Küste des Atlantischen Ozeans situiert. Das Land unterliegt dem wechselfeuchten Tropenklima, wobei die klimatischen Bedingungen je nach Höhenlage stark variieren. Neben ganzjährig hohen Temperaturen ist eine Regenzeit zwischen April und November kennzeichnend, wobei Niederschläge zwischen 1300 mm und 4000 mm fallen.
Zudem liegt Guinea im Einflussbereich des Wüstenwindes Harmattan.
Wie viele afrikanische Länder hat auch Guinea durch die vermehrte Rodung der ursprünglichen Regenwaldvegetation mit dem langfristigen Verlust von Lebensraum für Pflanzen und Tiere zu kämpfen. Schon heute reduzieren sich ausgedehnte Waldgebiete nur noch auf die Grenzregion zum Nachbarland Liberia, insbesondere in den Nimabergen. Die übrige Landesfläche wird von Feucht- und Trockensavannen dominiert, in denen vor allem Gräser, Büsche und Sträucher zu finden sind. Auf den zum Teil gerodeten Flächen der Hochebenen wachsen noch Bestände an Tamarinden, Affenbrotbäumen, Teak, Mahagoni und Ebenholz. Die Küstenregion des Atlantischen Ozeans hingegen wird von unzähligen Mangroven und Palmen bewachsen. Der Rückgang des Lebensraumes Regenwald hat insbesondere dazu geführt, dass große Säugetierarten in Guinea stark gefährdet sind. Dazu zählen vor allem Elefanten, Löwen, Büffel und Leoparden. Zahlreicher sind Hyänen, Antilopen, Reptilien, tropische Vögel, Krokodile und Flusspferde beheimatet, aber auch viele Affenarten wie Schimpansen oder der auch als Roter Pavian bekannte Guinea-Pavian.
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