Kamerun: Sehenswürdigkeiten

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Vor einer Reise nach Kamerun sind grundsätzlich einige Hinweise zu beachten. Deutsche Staatsangehörige benötigen ein gültiges Visum, das vor der Einreise entweder bei den zuständigen Honorarkonsuln (Essen bzw. Hanau) oder aber bei der zuständigen Botschaft in Bonn beantragt werden kann. Eine Verlängerung des Visums vor Ort ist nur in Ausnahmefällen möglich. Zwingend nachzuweisen ist ferner eine Gelbfieberimpfung, unter Umständen auch eine entsprechende Vorsorge gegen Cholera. Touristen wird ein ausreichender Impfschutz grundsätzlich dringend empfohlen. Eine Reise nach Kamerun birgt derzeit keine besonderen Sicherheitsrisiken, allerdings sollte die Region um die Halbinsel Barkassi gemieden werden (die Halbinsel im Golf von Guinea bildete über Jahrzehnte die Grundlage der Grenzkonflikte zwischen Nigeria und Kamerun). Zudem müssen Besucher mit einer mangelhaft ausgebauten Infrastruktur rechnen, die Individualreisen über Land deutlich erschwert. Nur die beiden Metropolen Yaoundé und Douala sind dahingehend als positive Ausnahmen zu bezeichnen, wobei hier eine erhöhte Kriminalitätsrate vorherrscht. Es gilt zu beachten, dass Photografierverbot für öffentliche Gebäude wie Flughäfen, militärische Einrichtungen etc. besteht. Ferner ist keinesfalls mit einer flächendeckenden medizinischen Versorgung zu rechnen. Für Städtetouristen sind vor allem zwei Ziele lohnenswert: Die Hauptstadt Yaoundé im Landeszentrum und die Metropole Douala in unmittelbarer Nähe des Atlantischen Ozean. Letztere war bis 1920 die Hauptstadt Kameruns – und ist heute noch mit über 1,5 Millionen Menschen die bevölkerungsreichste Stadt im Lande. Auf Besucher wartet hier eine Menge Kultur: Eine Kathedrale aus dem frühen 20. Jahrhundert, das Städtische Museum und das Marinemuseum, sowie eine Vielzahl an Märkten und Plätzen. Die Wirtschaftsmetropole liegt direkt am Fluss Wouri (die gleichnamige Brücke gilt ebenfalls als Sehenswürdigkeit), ist damit ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt. Von ihr aus lässt sich bequem ein Ausflug zum höchsten Berg Westafrikas machen: der Kamerunberg, gelegen in einer vulkanisch aktiven Zone nahe des Atlantischen Ozeans – mit einer Höhe von über 4070 m über dem Meeresspiegel! Wen es in die Hauptstadt zieht, der findet mit Yaoundé die zweitgrößte Metropole des Landes vor, bewohnt von knapp 1,3 Millionen Menschen. Gegründet Ende des 19. Jahrhunderts, ist die Stadt heute vor allem Sitz wichtiger Regierungs- und Bildungsinstitutionen, darunter die 1962 gegründete Universität. Imposante Gebäude wie das Kongresszentrum oder der ehemalige Präsidentenpalast prägen das Stadtbild ebenso wie moderne Vergnügungsparks, Märkte und Luxushotels, aber auch ärmliche Gegenden und Slums. Für Touristen bietet insbesondere die reizvolle Natur viele Möglichkeiten, denn Yaoundé ist umgeben von dichten Wälder mit einer einzigartigen Flora und Fauna. Naturliebhaber haben in Kamerun die Qual der Wahl: Zahlreiche Naturschutzgebiete stellen lohnenswerte Ausflugsziele dar (auch wenn nicht alle für Besucher offen stehen), darunter zum Beispiel der Waza-Nationalpark mit einer Fläche von über 170.000 ha. Trotz seiner Größe, die unter anderem Giraffen, Elefanten und Löwen eine Heimat bietet, ist der Park keinesfalls überlaufen, sondern gilt immer noch als absoluter Geheimtipp. Ein beliebtes Ziel für Touristen ist außerdem die kleine Küstenstadt Limbé am Golf von Guinea. Sie ist nicht nur aufgrund ihrer schwarzen Sandstrände berühmt, sondern vor allem durch ihre Umgebung, thront doch in ihrem Rücken der mächtige Kamerunberg.

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