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Spanien: Sehenswürdigkeiten Mallorca

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Spanien Sehenswürdigkeiten Mallorca TravelingWorld.de 5 5

Die im Mittelmeer gelegene Insel Mallorca gehört gemeinsam mit Menorca und den Pityusen zur Inselgruppe der Balearen. Die Balearen bilden eine der 17 autonomen Gemeinschaften Spaniens, d.h. sie sind als Gebietskörperschaft eigenständig und aufgrund ihres Autonomiestatus mit besonderen Kompetenzen ausgestattet, die die Gesetzgebung sowie deren Vollzug betreffen. Mallorca ist rund 3603 qkm groß, die sich auf eine Nord-Süd-Ausdehnung von 78 km und eine Ost-West-Ausdehnung von 98 km erstrecken. Die Insel liegt im Mittelmeer etwa 170 km östlich des spanischen Festlandes, auf der Höhe Barcelonas. Ihre Küste, bestehend aus Felsen, Sandstränden und Buchten erstreckt sich über eine Länge von über 550 km.

Das subtropische Klima mit nahezu acht Sonnenstunden pro Tag und nur mäßigem Niederschlag im vergleichsweise milden Winter ist nur ein weiterer Grund für die Beliebtheit der Insel, die in Europa das Urlaubsziel Nr. 1 ist. Nur in den Bergen kann es in den Wintermonaten vereinzelt zu Schneefällen kommen. Die calmes, das so genannte milde Wetter zum Jahreswechsel, das mit Windstille einhergeht, bescheren der Insel oft bereits im Januar üppig blühende Mandelbäume und tauchen die Insel in ein zartes Rosé – ein schöner Gegensatz zu den heißen Sommermonaten, deren Tagestemperatur problemlos 35°C erreichen kann und die die Landschaft teilweise austrocknen und verdorren lassen. Die Hauptstadt der Balearen ist die im Westen Mallorcas gelegene Stadt Palma.
Neben dem Trubel in Palma und dessen Umgebung hat Mallorca auch eine ganz andere Seite zu bieten: Etliche Nationalparks und Naturschutzgebiete warten auf Naturfreunde. So auch der der im Nordosten der Insel gelegene Parc natural de s’Albufera de Mallorca. Bereits 1988 wurde der über 1646 Hektar große Naturpark unter Schutz gestellt. Als Naturgebiet von besonderem Interesse und als besondere Vogelschutzzone gilt er als außerordentlich schutzwürdig. Ein Großteil des ehemals fast doppelt so großen Sumpfgebiets wurde im 19. Jahrhundert trockengelegt, was der Bekämpfung von Malaria dienen sollte. Das immer wieder eindringende Meerwasser trieb die beiden britischen Ingenieure schließlich in den finanziellen Ruin. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Reis angebaut, bis das Gelände nach dem Bau einer Papierfabrik endlich 1988 zum Naturschutzgebiet erklärt wurde. Das Sumpfland bestimmt das Gebiet und wird von etlichen Zuflüssen versorgt. Das Süßwasser verteilt sich in angelegten Kanälen, und im Sommer sucht sich Meerwasser seinen Weg in den Sumpf. Aufgrund der so unterschiedlichen Salzkonzentration im Boden wachsen hier über 400 verschiedene Pflanzenarten, darunter Rohrkolben und Ravennagras im weniger salzhaltigen Boden, während die Kanalufer von Ulmen und Pappeln gesäumt werden. Neben Weißdorn wachsen Brombeersträucher und die ruhigen Wasseroberflächen sind mit Wasserlinsen und Wasserkresse bedeckt. Die hier ansässigen 271 Vogelarten waren jedoch ausschlaggebend für den Schutz des Gebietes, darunter Zwergdommel, Stelzenläufer und Schilfrohrsänger. Auf der Durchreise überwintern hier Kormorane, Graureiher und zahlreiche Entenarten. Im Frühling und den Herbstmonaten sind neben Flamingos und Nachtreiher auch etliche Watvögel wie Regenpfeifer und Strandläufer anzutreffen. Auch Greifvögel sind zu beobachten. Darüber hinaus sind hier Eidechsen und die Europäische Sumpfschildkröte heimisch, Säugetiere sind nur in Form von Ratten und Mäusen vertreten, darunter auch die possierliche Mopsfledermaus, die auf der roten Liste der gefährdeten Arten steht. Im Empfangszentrum des Parks, das in der ehemaligen Papiermühle untergebracht ist, liegen Informationsbroschüren aus, und Ferngläser zur Vogelbeobachtung können ausgeliehen werden. Besucher müssen sich offiziell anmelden, Anmeldung und Besuch des Parks sind jedoch kostenlos. Samstags werden zweistündige Führungen durch den Park angeboten.

Der Naturpark von Mondragó ist im Südosten Mallorcas gelegen. Seinen Namen verdankt er der Cala Mondragó, einer Bucht mit etlichen Nebenbuchten. Zum Park zählen außerdem mehrere Strände und Dünen, Klippen und Feuchtgebiete, Wälder und landwirtschaftlich genutzte Flächen. Der Boden des über 765 ha großen Parks besteht aus vielschichtigem Kalksandstein. Die Vegetation ist sehr abwechslungsreich: So findet man im Landesinneren Kiefern- und Steineichenwälder neben Öl-Pistazien-Hartlaubwald, in deren Schatten prächtige Orchideen wachsen und farbige Akzente setzen. Die landwirtschaftlichen Flächen sind mit Feigen-, Mandel- und Johannisbrotbäumen bepflanzt oder werden zum Anbau von Getreide genutzt. Gen Küste nimmt der Wuchs von Ölbäumen und Oleander zu, und violettes Heidekraut bedeckt große Flächen. Der Umstand, dass die Wacholder-Büsche hier nicht nur auf den Dünen, sondern sogar auf den felsigen Küsten wachsen, zählt zu den hiesigen Besonderheiten. Wie schon der Parc natural de s’Albufera de Mallorca liegt auch im Naturpark Mondragó der Schwerpunkt auf der Schutzwürdigkeit des heimischen Vogelbestandes. Durch die Küstenlage sind hier mehrere Möwenarten beheimatet, neben zahlreichen Singvögeln wie Schwarzkehlchen und Grauammer sind auch Zwergohreulen, Greifvögel und Rothühner anzutreffen. Darüber hinaus ist der Park Lebensraum für Schildkröten, Schlangen und Nattern und kleine Eidechsen. In den Feuchtgebieten können Kröten und Frösche entdeckt werden und auch Säugetiere sind im Park vertreten, so wie der Iberische Hase, Wildkaninchen, Marder und Wiesel, die Kleinfleck-Ginsterkatze, der Wanderigel und die Europäische Bulldoggenfledermaus. Neben Wanderwegen führen auch mehrere Radwege durch den Park. Bei dem am nördlichen Parkplatz gelegenen Eingang befindet sich das Informationszentrum, von dem aus auch Führungen angeboten werden.
Die kleine Insel Cabrera, die Ziegeninsel, gehört ebenfalls zu den Balearischen Inseln und ist ca. 13 km südlich von Mallorca gelegen. Die Verwaltung der vollständig unter Naturschutz stehenden Insel wird von Palma vorgenommen. Cabrera ist die größte des aus 18 Inseln bestehenden Archipels. Von Colònia de Sant Jordi und von Porto Petro fahren Ausflugsboote zur Insel. Wer mit dem eigenen Boot zur Insel möchte, muss eine staatliche Genehmigung einholen. Pro Tag werden nur wenige Genehmigungen erteilt, da man die Kapazitäten des kleinen Inselhafens nicht ausreizen will, denn nur hier darf geankert werden. Die Landschaft ist ziemlich karg und felsig. Die spärliche Vegetation ist zum Großteil auf die wilden Ziegen zurückzuführen, die lange Zeit dort gelebt haben, vor einigen Jahren jedoch fortgebracht wurden, damit sich die Inselflora erholen kann. Cabrera selbst verfügt über einen Naturhafen und ein Informationszentrum mit einem kleinen Museum zur Inselgeschichte. Die relativ flache Insel verfügt über viele Buchten und Grotten, am bekanntesten ist jedoch die Cova Blava, die Blaue Grotte, die von den Ausflugsbooten auf der Rückfahrt nach Mallorca besucht wird. Die etwa 160 m lange und 50 m breite Grotte an der Nordseite der Insel Cala Gandulf gelegen, ist nur vom Meer zugänglich. Ihren Namen verdankt sie den Reflexionen auf dem sandigen Grund, wodurch sie in blau schimmerndes Licht getaucht wird. Auf Cabrera selbst können ein zum Schutz vor Seeräubern, im 14. Jahrhundert errichteter Festungsturm, ein Denkmal zur Erinnerung an die umgekommenen französischen Kriegsgefangenen Anfang des 19. Jahrhunderts und ein Seemannsfriedhof besucht werden.


Die Coves del Drac, die Drachenhöhlen, sind an der Ostküste Mallorcas gelegen, südlich des Ortes Porto Cristo. Die miteinander verbundenen Tropfsteinhöhen zählen zu den beliebtesten Touristenattraktionen der Insel. Leider hat diese Begeisterung auch dazu geführt, dass die Kommerzialisierung der Höhlen in den Fordergrund gerückt ist und eine Besichtigung nunmehr einer Massenveranstaltung gleicht. Individuelle Führungen durch das Naturschauspiel sind aufgrund des hohen Besucherandrangs nicht mehr möglich. Auf einer Gesamtlänge von etwa 1700 m beherbergen die Höhen insgesamt sieben unterirdische Seen, darunter auch den größten unterirdischen See Europas. Außergewöhnliche Kalksteinformationen versetzen den Besucher in Staunen, und einige der Stalaktiten und Stalagmiten bilden – mittig miteinander verbunden –Säulen. Am Llac Martel, dem 177 m langen und rund 40 m breiten Martelsee, der eine konstante Temperatur von 20°C aufweist, befinden sich nunmehr Sitzplätze für etwa 1100 Besucher. Das Licht in den Höhlen wird gelöscht und auf dem See erscheinen kleine, leicht beschienene Boote mit Musikern, die klassische Musik spielen. Ein ähnliches Schauspiel wird in den benachbarten Coves dels Hams geboten. Die Angelhakenhöhlen besitzen im Gegensatz zu den Drachenhöhlen jedoch nur einen unterirdischen See. Ihren Namen verdanken sie der ungewöhnlichen, baumähnlichen Formation der Stalaktiten und Stalagmiten. Die Höhen wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Pedro Caldentey entdeckt, sein Sohn Lorenzo brachte später die Beleuchtung an den Höhlenwänden an. Auch hier wird dem Besucher während der Führung durch die Höhlen klassische Musik mit Lichteffekten geboten.
Im Nordwesten Mallorca, im Gebirge der Serra de Tramuntana, befindet sich das klosterähnliche Santuari de Santa Maria de Lluc. Hier wird Mare de Déu de Lluc, die Gottesmutter von Lluc, verehrt. Die sie symbolisierende schwarze Madonnenstatue befindet sich in einer der hinteren Seitenkapellen. Dort ist sie in einer geschmückten Nische hinter dem Hauptaltar der Kirche zu finden. Um sie herum ist ein kleiner Altar gebaut, der verhindern soll, dass die Madonna von den betenden Pilgern berührt wird. Denn der als spirituelles Heiligtum geltende Wallfahrtsort zieht alljährlich rund eine Million Pilger an. Die am Sturzbach Torrent de Lluc gelegene Anlage besteht aus mehreren Gebäuden. Das Hauptgebäude teilt sich in mehrere Flügel, die ein Gymnasium, eine Herberbe und ein Museum beherbergen. Im in der ersten Etage befindlichen Museum ist der aus einer Schenkung stammende Schatz der Mare de Déu zu sehen, außerdem u.a. Sammlungen religiöser Gegenstände und Kleidungsstücke, alte Keramik und einige Werke des Malers Josep Coll i Bardolet, die dieser seiner persönlichen Sammlung entnommen und dem Museum geschenkt hat. Der Grundriss der Basilika ist der Form eines lateinischen Kreuzes nachempfunden. Dominiert wird die Basilika von der prachtvollen Kuppel mit Gemälden der zwölf Apostel. Als Lichtquelle wurde ihr eine Laterne aufgesetzt, ebenso soll das Rosettenfenster über dem Hauptportal für Tageslicht sorgen. Das Innere der knapp 30 m langen Basilika wurde großzügig mit goldenen Ornamenten im Stil des Barock gestaltet. Gemälde schmücken die Wände. Das Gemälde der Gottesmutter von Lluc bildet das Herzstück des üppig mit Gold ausstaffierten Hochaltars. Zu den Besonderheiten der Anlage zählt die Mehrfach-Sonnenuhr, die an der süßöstlichen Fassade des Hauptgebäudes angebracht ist. Die dreigeteilte vertikale Platte zeigt neben drei normalen Sonnenuhren für die wahre Orts- und Sonnenzeit eine Sonnenuhr für die babylonischen Stunden und eine kanoniale Sonnenuhr mit historischer Stundenzählung, die so die Gebetszeiten für Pilger und Mönche anzeigt. Nach einer Idee von Professor Rafael Soler Gayá wurde das Konstrukt schließlich in Kunstsandstein graviert.
Zu den Highlights Mallorcas zählt auch die 12,5 km lange Serpentinenstraße nach Sa Calobra. Die Straße, die sich im wahrsten Sinne des Wortes durch das Gebirge schlängelt, fasziniert mit spektakulären Kurven, erreicht dabei Höhenunterschiede von bis zu 800 m und gipfelt in der 270°-Schleife „Nus de Ca Corbata“, was nichts anderes als Kravattenknoten heißt. Gebaut wurde „die Schlange“ vom italienischen Ingenieur Antonio Paretti, von der man immer wieder einen traumhaften Blick auf die malerische Bucht Cala Sa Calobra genießen kann. Schließlich erreicht man Sa Calobra, ein kleines Dorf, und unweit davon die Cala Sa Calobra. Wer die Serpentinenstraße meiden möchte oder ohne Auto unterwegs ist, gelangt auch mit einem der zahlreichen Ausflugsboote hierher. Hier befindet sich die Geröllmündung des Wildbachs, die durch zwei Fußgängertunnel zu erreichen ist. Eine Wanderung durch die etwa 4 km lange Schlucht, die nach der Samaria-Schlucht auf Kreta die zweitgrößte des Mittelmeerraumes ist, verspricht nicht nur mehrstündiges Klettern und durchaus beschwerliches Vorankommen im ausgetrockneten Flussbett des Torrent de Pareis, sondern auch ein einmaliges Erlebnis in beeindruckender Kulisse. Grüne Pfeile und kleine Steinhäufchen, die gerade im Hangbereich manchmal etwas schwer auszumachen sind, geleiten den Besucher durch die Schlucht. Festes Schuhwerk ist unabdingbare Voraussetzung selbst für einen kurzen Marsch zwischen den zerklüfteten Felswänden, denn die Kiesel des Flussbettes bohren sich geradezu unbarmherzig durch dünne Flipflop-Sohlen. Der Torrent de Pareis befindet sich im großen Naturschutzgebiet Monument natural dels torrents de Pareis, del Gorg Blau i de Lluc. Jedwede Aktivitäten, die über Wandern im Torrent de Pareis hinausgeht, muss – sofern sie überhaupt gestattet ist – angemeldet werden. Auch das Sammeln von Kieseln und Geröll ist untersagt. Unter den über 300 verschiedenen Pflanzen finden sich hier Johannisbrotbäume, Stechpalmen, Bibernellen, Terpentin-Pistazien und mehrere Arten Farn. Die Tierwelt ist u.a. mit Mauswiesel, Baummarder, Waldmaus, verschiedenen Insekten und der selten gewordenen Mallorca-Geburtshelferkröte vertreten. Auch hier gibt es ein Vogelschutzgebiet, ein Großteil des Tramuntana-Gebirges bietet Vögeln wie Felsenschwalben, Blaumerlen und Felsentauben sicheren Lebensraum. Bei Regen sollte von einer Wanderung im Torrent de Pareis abgesehen werden: Auch wenn das Flussbett ausgetrocknet ist, verliert man auf nassen Steinen und Kieseln doch schnell das Gleichgewicht, dem auch die für solche und ähnliche Fälle angebrachten Seile nicht immer entgegenwirken können. Selbst bei Sonnenschein wird auf mögliche Gefahren in der Schlucht hingewiesen. Immer wieder kommt es zu Unfällen mit teilweise sogar tödlichem Ausgang, weil die eigene Waghalsigkeit der Vernunft im Wege steht. Es werden auch geführte Wander- und Klettertouren angeboten, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Wer dem Touristenrummel und dem Massenandrang an der Cala Sa Calobra mit zahlreichen Restaurants, entgehen möchte, dem sei ein Besuch der nur ein paar hundert Meter entfernten Cala Tuent ans Herz gelegt. Auch wenn sie inzwischen wohl auch nicht mehr als Geheimtipp gilt, ist sie bei weitem nicht so überfüllt und bietet gerade Badefreudigen mit Picknickkorb eine echte Alternative.

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