TravelingWorld » Afrika » Mauritius » Lage und Natur

Mauritius: Lage und Natur

Bewertung:

Die rund 1.100 km östlich von Madagaskar gelegene Hauptinsel Mauritius umfasst 1865 qkm, zuzüglich Rodrigues mit 105 qkm und einigen Nebeninseln insgesamt 2040 qkm Landfläche. Weitesgehend vulkanischen Ursprungs und von Korallenriffen umsäumt, liegt das Staatsgebiet einer untermeerischen Schwelle auf. Die Inseln befinden sich insgesamt auf etwa 600 m Höhe, wobei auf dem Piton de la Rivière Noire gar 826 m erreicht werden. Mauritius verfügt über tropisches Klima, welches unter dem Einfluss des Südostpassats liegt, weshalb die Westseite der Inselgruppe wesentlich weniger Niederschläge aufweist. Eine Besonderheit sind die Wirbelstürme, regelmäßig schwere Verwüstungen in der Region anrichten. Ursprünglich von Teak-, Ebenholz- und Mahagonibäumen bedeckt, sind weite Bestände der Flora des Landes durch die Kolonisation zerstört worden. Obwohl viele Arten auf den Maskaren endemisch sind, ist daher eine weitesgehende Artenarmut zu verzeichnen. Heute wachsen überwiegend Filaos, Tamarinden und der Banyan-Baum auf den Inseln, der Anbau von Kokospalmen wird vorangetrieben. Darüber hinaus dominieren Nutzpflanzen, vor allem Zuckerrohr, das Landschaftsbild. Die Tierwelt hat durch die Vernichtung der bewaldeten Flächen stark gelitten. Die Vogelwelt beschränkt sich auf Tauben, Falken, Sittiche und die von den Kolonialisten eingeführten Arten. Einziges einheimisches Säugetier ist der Mauritius-Flughund, ferner existieren Affen und Hirsche. Als bekanntestes Wahrzeichen gilt die Dronte, auch Dodo genannt, ein flugunfähiger Vogel, ausschließlich auf Mauritius und Réunion beheimatet, der aber inzwischen ausgestorben ist. Als Attraktion gilt daher vor allem die Besichtigung von Krokodilen und Riesenschildkröten. Das von Korallenriffen umgebene Land beherbergt zusätzlich eine große Vielfalt an Meeresbewohnern. Dazu zählen Papageienfische, Muränen oder Seeigel, wobei viele Arten überaus giftig sind.