Als im Südwesten Afrikas gelegener Staat grenzt Namibia im Norden an Angola, auf Höhe des Caprivi-Zipfels an Sambia und Zimbabwe, ferner an Botswana und Südafrika. Im Westen verfügt das Land über einen langen Küstenstreifen zum Atlantischen Ozean. Parallel dazu lassen sich drei wesentliche Großräume unterscheiden: Die direkt in Küstennähe gelegene Wüste Namib, das zentral gelegene Hochland mit Erhebungen von bis zu 1600 m, sowie einer Richtung Kalahari sanft abfallenden Beckenlandschaft mit der sogenannten Etoschapfanne im Osten des Landes. Es herrscht überwiegend trockenes Wüstenklima vor, vereinzelte Niederschläge sind lediglich im Sommer zu verzeichnen, hier vor allem im Nordosten des Landes. Charakteristisch sind darüber hinaus große tages- und jahreszeitliche Temperaturschwankungen. Im Osten und Norden Namibias dominiert die Dornstrauchsavanne, im Süden und in den Küstengebieten überwiegend Wüste oder Halbwüste.
Flora und Fauna des Landes gelten als überaus einzigartig.
Fast 14 % der Gesamtfläche ist durch zahlreiche Nationalparks und Reservate inzwischen geschützt. Es finden sich insgesamt über 120 Baumarten wie Akazien, Feigen, Palmen oder die berühmten Köcherbäume. Eine Besonderheit ist sicherlich die Welwitschie, eine endemisch in der Wüste Namib vorkommende Pflanze, die mehrere hundert Jahre alt werden kann. Daneben gedeiht vor allem die typische Wüstenvegetation. Die Tierwelt umfasst etliche Großwildarten, darunter Elefanten, Nashörner und Giraffen. Auch sind Löwen, Geparden und Leoparden hier beheimatet, zudem über 20 Antilopenarten. Im Norden, besonders an den Flussläufen in der Region Caprivi, leben Krokodile, Flusspferde und Büffel. Endemische Arten wie der Palmatogecko sind ebenso anzufinden wie diverse Schlangenarten, so zum Beispiel die schwarze Mamba oder die Kobra. Insbesondere die Vielfalt der Vogel- und Insektenwelt gilt in Namibia als Attraktion, wovon wiederum viele endemisch vorkommen.