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Niger: Sehenswürdigkeiten

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Niger Sehenswürdigkeiten TravelingWorld.de 5 5

Trotz derzeit politisch stabiler Lage sind Reisen nach Niger mit etlichen Sicherheitsrisiken behaftet. Allgemein muss mit einer erhöhten Kriminalität, einer schlecht ausgebauten touristischen Infrastruktur (insbesondere Straßenverkehr) und möglichen Raubüberfällen und Entführungen gerechnet werden. Von Reisen nach Agadez und das angrenzende Gebirge Aïr ist unter anderem aufgrund von Rebellenaktivitäten und Minengefahr dringend abzusehen. Ebenso sollten Ausflüge in die Grenzgebiete Tschad, Libyen und Algerien vermieden werden. Auch das Djado-Plateau und die Straßenverbindung in die Hauptstadt Burkina Fasos, Ougadougou, sind derzeit keinesfalls sicher. Touristen, die sich im Laufe einer Reise für die Nationalparks des Landes interessieren, sollten einen Besuch derselben nicht ohne einen ortskundigen Führer unternehmen. Deutsche Staatsangehörige benötigen zur Einreise einen gültigen Reisepass und ein Visum, des Weiteren ist eine Impfung gegen Gelbfieber zwingend erforderlich. Ein erweiterter Impfschutz gegen gängige Krankheiten ist empfehlenswert. Grundsätzlich bleibt zu beachten, dass die medizinische Versorgung im Lande nicht den europäischen Standards genügt. Das touristische Potential Nigers ist trotz der schwerwiegenden innenpolitischen Lage sehr hoch. Ein erster Anlaufpunkt sollte in jedem Fall die Hauptstadt Niamey sein, gelegen im Südwesten. Die im 18. Jahrhundert gegründete Stadt ist heute die Heimat von über 700.000 Menschen und bietet ihren Besuchern eine Reihe interessanter Sehenswürdigkeiten: Dazu zählen das Nationalmuseum, die Große Moschee, der Zoo oder der Botanische Garten, aber auch eine Kunstgewerbeausstellung und ein Kulturzentrum. Bedeutend ist die Metropole nicht nur als Sitz eines katholischen Erzbistums, sondern auch als wichtiger Bildungsstandort, denn hier befindet sich unter anderem die Universität Abdou-Moumouni. Für Städtetouristen bieten sich zudem Ausflüge in die alten Handelszentren Maradi und Zinder an, beide unweit der Grenze zu Nigeria gelegen. Noch heute können hier prächtige Relikte längst vergangener Zeiten bestaunt werden, zum Beispiel die Sultanspaläste oder Moscheen. In architektonischer Hinsicht (Lehmbauten) wäre auch ein Besuch von Agadez überaus reizvoll – aufgrund der dortigen Sicherheitslage ist aber leider davon abzusehen. Neben diesen kulturellen Highlights hat Niger noch eine andere Seite aufzuweisen: Die Naturschönheiten. Der Parc National du W zählt inzwischen zum UNESCO-Weltkulturerbe und bietet unzähligen Pflanzen- und Tierarten eine Heimat, darunter Büffel, Elefanten und Löwen. Gleiches gilt auch für die beiden Naturparks Aïr und Ténéré. Trotzdem Niger über viele touristische Attraktionen verfügt, gehört es auch aufgrund der desolaten wirtschaftlichen Lage bisher nicht zu den bekannten Reisezielen Westafrikas – ein Umstand, der sich durch eine langfristig stabile politische Situation sicherlich schnell ändern könnte.

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Reiseführer Niger

  Kontinent: Afrika  
Hauptstadt: Niamey
Einwohner: 13.000.000
Fläche: 1.267.000 km²

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