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Sierra Leone: Geschichte

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Sierra Leone Geschichte TravelingWorld.de 5 5

Der im Westen des afrikanischen Kontinents gelegene Staat Sierra Leone wurde bereits weit in vorchristlicher Zeit durch Pygmäen besiedelt. Ab dem 1. Jahrtausend n. Chr. wanderten unterschiedlichste Volksstämme ein, die von der Landwirtschaft und der Viehzucht lebten. Auch stand die Region unter dem Einfluss des westafrikanischen Ghana-Reiches, welches im 9. und 10. Jahrhundert seine Blütezeit erlebte. Nach etlichen Einwanderungswellen von Stämmen der Temne, Limba, Sosso und vielen weiteren erlangte im Verlaufe des 13. Jahrhunderts auch das islamische Mali-Reich im heutigen Sierra Leone an Bedeutung, was zu weiterer Migration und Bevölkerungsverschiebungen führte. Als erste Europäer entdeckten schließlich die Portugiesen im 15. Jahrhundert die Küstenregion Westafrikas und gründeten dort erste Niederlassungen, wobei der Gold,- Elfenbein- und Sklavenhandel die Grundlage dafür bildete. Wenige Jahre später gerieten das Land und die Küstenregion in den Fokus von Piraten und anderen europäischen Großmächte, darunter Frankreich, die Niederlande und England. Letzteren gelang Ende des 18. Jahrhunderts die Ansiedlung von Sklaven in der neu gegründeten Kolonie Freetown, direkt auf einer Halbinsel an der Atlantikküste gelegen. Bereits 1808 wurde die Stadt zur britischen Kronkolonie erhoben. Ende des 19. Jahrhunderts konnten die Briten zudem das Hinterland Sierra Leones in ihren Machtbereich integrieren, geregelt durch Verträge mit Frankreich und den politisch wenig einflussreichen Stammeshäuptlingen der Region. Nach ersten Aufständen gegen die Fremdherrschaft zu Beginn des 20. Jahrhunderts erhielt Sierra Leone 1958 erstmals eine beschränkte Selbstverwaltung. Weitere drei Jahre später, am 27.04.1961, wurde das Land unter dem ersten Premierminister Milton Margai schließlich offiziell in die vollständige Unabhängigkeit im Rahmen des Commonwealth of Nations entlassen. Instabilen politischen Verhältnissen mit häufigen Regierungswechseln und Putschversuchen folgte seit 1978 die Einparteienherrschaft des APC (All People’s Congress), was zu einer grundsätzlichen Verschärfung der angespannten Lage führte. Nach wirtschaftlichen Ausnahmezuständen, erneuten Putschversuchen und Unruhen wurde 1991 zwar das Mehrparteiensystem wieder eingeführt, eine Änderung der politischen Situation konnte allerdings nicht erwirkt werden. Insbesondere konnten die Aktionen der Rebellenbewegung RUF (Revolutionary United Front) nur mit fremdstaatlicher Hilfe kontrolliert werden. Bemühungen um Friedensverhandlungen zwischen Regierung und Rebellen scheiterten auch in den folgenden Jahren. Stattdessen erschütterten Vertreibungen und massive Menschenrechtsverletzungen weiterhin das gesamte Land. Erst im Jahre 2000 konnte auf Betreiben der Vereinten Nationen ein Waffenstillstand ausgehandelt werden, ein Jahr später begann schließlich die schrittweise Demobilisierung der Rebellen. Während die lange Bürgerkriegsgeschichte seither in langwierigen Verfahren aufgearbeitet wird, hat Sierra Leone seit dem offiziellen Ende des politischen Ausnahmezustandes im Jahre 2002 erste Schritte in Richtung Demokratisierung und Stabilisierung erfolgreich unternommen.

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