Kristallklares Meer, Sonne, herrliche Strände und beeindruckende Naturlandschaften, dass ist nicht alles was die Türkei zu bieten hat. Auch Kulturhungrige kommen in dem Land mit den sehr gastfreundlichen Einwohnern voll auf Ihre Kosten. Also was liegt näher als sich dieses wunderbare Stück Erde einmal mit eigenen Augen anzusehen.
Die Antike Stadt Hierapolis-Pamukkale wurde von der UNESCO sowohl zum Kultur als auch zum Naturerbe ernannt. Das Naturphänomen der Türkei, die heiße Quellen die über strahlend weiße Kalksteinterrassen plätschern, muss man einfach einmal gesehen haben.
Die prächtige Ruinenstadt Ephesos (Efes) ist ein Besuchermagnet. Die altgriechische Stadt Ephesos liegt etwa 70 km südlich von Izmir entfernt.
Zu den sieben Weltwundern der Antike gehören die Ruinen des Artemis Tempels der aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. stammt. Aber auch die das Theater, die Sportstätte (Gymnasion), Bäder, Agora sowie die Celsus-Bibliothek sind sehenswert. In Ephesos lebten den Überlieferungen zufolge mehrere Jahre der Apostel Paulus sowie der Evangelist Johannes. Die Johannes-Basilika, eine der größten byzantinischen Kirche steht in der benachbarten Stadt Selçuk. Die Hauptattraktion des Archäologischen Museums in Selçuk sind die Artemis-Statuen. Ein Wallfahrtsort für Muslime und Christen ist das Marienhaus, der vermutliche Sterbeort der Heiligen Jungfrau Maria. Die Grundmauern, des aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. stammenden Gebäudes, befinden sich etwa 7 km südwestlich von Selçuk.
Auch die historischen Bereiche von Istanbul haben sich einen Platz auf der begehrten Welterbeliste der UNESCO ergattert. Sehenswert ist in der Stadt auch der so genannte Topkapý Sarayý (Topkapi-Palast). Einst lebten dort die Sultane heute ist darin ein reiches Museum enthalten. Das berühmteste Bauwerk der Stadt Istanbul ist die Ayasofya auch als Hagia Sophia bezeichnet was soviel heißt wie „heilige Weisheit“. Die Kirche wurde als Haupt- und Krönungskirche im byzantinischen Reich erbaut, später von den Osmanen als Moschee genutzt und ist heute ein Museum.
Die archäologische Stätte der sagenumwobenen Stadt Troja gehört auch zu den Kulturdenkmälern der Erde. 3000 v. Chr. wurde das Gebiet erstmals besiedelt. Bis 500 n. Chr. wurde die Stadt, die an der Mündung der Dardanellen in die Ägäis liegt neunmal zerstört. Heute kann nur die sechste Schicht besichtigt werden. Maßgeblich beteiligt an den Ausgrabungen waren ab 1870 die Deutschen Heinrich Schliemann und später Manfred Korfmann.
Der Nationalpark Göreme und die Felsendenkmäler von Kappadokien stehen seit 1985 auf der Welterbeliste. Komplette Höhlendörfer und unterirdische Kirchen verbergen sich unter faszinierenden Tuffsteinhügeln.
Auf dem, im östlichen Anatolien liegenden, 2822 m hohen Berg Nemrut Daðý befindet sich eine Monumentalgrabstätte. Die Kulturstätte aus späthellenistischer Zeit besteht aus drei Terrassen, die nach Norden, Osten und Westen ausgerichtet sind. Auf der westlichen und östlichen Terrasse stehen sich mannshohe Götterstatuen gegenüber. Je nach Sonnenstand lassen sich diese Köpfe in unterschiedlichem Licht betrachten.
Ölüdeniz, die blaue Lagune ist eine malerische Bucht im Südwesten des Landes, nahe Fethiye, gehört zu den schönsten und bekanntesten Stränden des Landes. Das azurblaue Meer kontrastiert bezaubernd zum leuchtend weißen Sandstrand und den herrlich grünen Baumhängen. Egal ob einfach nur am Strand liegen oder per Jet- oder Wasserski vom Meer aus oder von oben mit dem Paraglider können Sportbegeisterte diese wunderschöne Bucht auf vielfältige Weise genießen. Von Ölüdeniz aus gelangt man über Dolmuþ-Boote ins Kelebek Vadisi (Schmetterlingstal).
Als Geheimtipp wird der 18 km breite Strand von Patara empfohlen. Die Stadt liegt an der lykischen Küste und ist etwa 80 km südöstlich von Fethiye entfernt. Patara hat aber auch kulturelles zu bieten, die Geburtsstadt des Hl. Nikolaus bietet steinerne Zeugen aus der Römerzeit zum Beispiel einen Triumphbogen, ein altes römisches Bad, die römische Hafenanlage sowie einen Kornspeicher.
In Demre (Myra) sind die Nikolauskirche, die zu Ehren des im 4. Jahrhundert lebenden Hl. Nikolaus erbaut wurde, sowie die Felsengräber eine Besichtigung wert. Mit dem Bau der Nikolauskirche wurde bereits nach dem Tod des Heiligen begonnen, die heutige Kirche steht seit der Restaurierung 1862.