Togo: Sehenswürdigkeiten

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Reisen nach Togo sind grundsätzlich möglich und empfehlenswert, doch sollten vor Abreise einige wichtige Hinweise beachtet werden. Zunächst ist insbesondere in der Hauptstadt Lomé mit einer erhöhten Kriminalität zu rechnen, vor allem in Bezug auf Diebstahl- und Raubdelikte. Weiterhin eignet sich die Atlantikküste des afrikanischen Staates aufgrund starker Strömungen keinesfalls für den Badetourismus. Darüber hinaus befindet sich das Straßenverkehrssystem im ganzen Land, bedingt durch die mangelhaft ausgebaute Infrastruktur, in einem sehr schlechten Zustand. Für deutsche Staatsangehörige besteht Visumspflicht; ein solches kann entweder vor der Einreise bei den zuständigen Behörden beantragt oder auch direkt bei der Einreise erteilt werden. Es bestehen strenge strafrechtliche Vorschriften, die unter anderem das Photographieren öffentlicher Gebäude generell untersagen. Togo sollte ferner nur mit ausreichendem Impfschutz bereist werden; das Land ist von Gelbfieber, Malaria, Cholera, Dengue-Fieber und vielen weiteren Erkrankungen stark betroffen. Wer eine Reise nach Togo antritt, kommt um den Besuch der Hauptstadt Lomé nicht herum: Hier, im kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Zentrum des Landes, leben heute fast 800.000 Menschen. Im 18. Jahrhundert gegründet, ist die Stadt einer der wichtigsten Bildungsstandorte Westafrikas, mit Sitz der Universität Lomé, zahlreichen Fachhochschulen und dem Goethe-Institut. Neben dem Nationalmuseum und der Nationalbibliothek lockt vor allem die Architektur viele Besucher an: Zeugnisse der kolonialen Vergangenheit, zum Beispiel die neugotische Kathedrale oder die alte Werft, mischen sich mit traditionellen Elementen. Ein touristisches Highlight ist in jedem Fall der „Vodoo-Markt“, auf dem zahlreiche außergewöhnliche Waren und Heilmittel zu erstehen sind. Darüber hinaus gibt es etliche Kirchenbauten in der Stadt zu bestaunen. Naturliebhaber finden in Lomé, aber auch im nahegelegenen Togoville, ansprechende und zur Erholung einladende Strände, auch wenn vom Baden aufgrund der Strömungen dringend Abstand genommen werden sollte. In Togoville können historisch Interessierte zudem den Kolonialvertrag einsehen, der 1884 zwischen Gustav Nachtigal und dem örtlichen Machthaber Mlapa III. unterzeichnet wurde. Wer Togo von seiner reizvollsten Seite kennenlernen möchte, dem sei zudem ein Besuch in einem der drei Nationalparks empfohlen: Fazao-Malfacassa, Kéran und Fosse aux Lions bieten unvergessliche Eindrücke aus der Pflanzen- und Tierwelt des afrikanischen Landes, dazu zählt insbesondere die Beobachtung von Elefantenherden, Affen oder Antilopen.

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