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Tschad: Politik und Wirtschaft

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Tschad Politik und Wirtschaft TravelingWorld.de 5 5

Auf Grundlage der geänderten Verfassung aus dem Jahre 1996 wird Tschad als Präsidialdemokratie geführt. Das direkt auf fünf Jahre gewählte Staatsoberhaupt ist derzeit Idriss Déby Itno, dessen Amtsantritt am 01.12.1990 erfolgte (Wiederwahl 1996, 2001 und zuletzt 2006). Der Präsident, dessen Wiederwahl laut Verfassung unbegrenzt möglich ist, fungiert zugleich als Oberbefehlshaber der Streitkräfte und verfügt über weitreichende Kompetenzen zur Regierungsführung. Das Einkammerparlament, Assemblée Nationale, umfasst insgesamt 155 Repräsentanten, die für vier Jahre ins Amt gewählt werden. Neben dem Regierungsbündnis MPS (Patriotische Wohlfahrtsbewegung) spielen die RDP (Sammlungsbewegung für Demokratie und Republik) sowie zahlreiche zersplitterte (und teils bewaffnete) Rebellenbewegungen eine Rolle. Tschad ist Mitglied in den Vereinten Nationen, UDEAC (Zoll- und Wirtschaftsunion in Zentralafrika) und vielen weiteren internationalen Verbänden und Organisationen. Das Land wird über die Einteilung in 18 Regionen verwaltet: Batha, Borkou-Ennedi-Tibesti, Chari-Baguirmi, Guéra, Hadjer-Lamis, Kanem, Lac, Logone Occidental, Logone Oriental, Mandoul, Mayo-Kebbi Est, Mayo-Kebbi Ouest, Moyen-Chari, Wadai, Salamat, Tandjilé, Wadi Fira und Ville de N'Djamena (Hauptstadtdistrikt). Die Bevölkerung umfasst unterschiedlichste, vor allem islamische und arabische Ethnien. Dazu zählen die Sara, Massa, Fulbe, Maba, Kanembu und Tubu. Das jährliche Bevölkerungswachstum wird mit etwa 3,2 % beziffert.

Das afrikanische Land erwirtschafte im Jahre 2006 ein Bruttoinlandsprodukt von rund 5,12 Mrd. Euro. Damit zählt Tschad zu den ärmsten Staaten der Erde, maßgeblich angewiesen auf internationale Finanzhilfen. Der jahrelange und bis heute andauernde Bürgerkrieg lässt kaum wirtschaftliche Entwicklungen möglich werden, hinzu kommen die Bevölkerungsarmut, eine mangelnde Infrastruktur und Korruption. Noch immer befinden sich die wenigen Unternehmen des Landes fest in staatlicher Hand – eine Privatisierung konnte trotz internationalem Druck nicht erreicht werden. Durch seine Binnenlage von wichtigen Märkten und Transitstrecken ausgeschlossen, ist Tschad zudem regelmäßig von Naturkatastrophen betroffen. Potential liegt vor allem in den Bodenschätzen des Landes: Bauxit, Uran, Gold, Nickel, Eisenerz und vor allem Erdöl zählen dazu, bisher sind aber nur wenige Vorkommen erschlossen. Die Industrie Tschads konzentriert sich überwiegend auf die Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte; bedeutende Elektrizitäts- und Wasserbetriebe liegen in der Hand des Staates. Ein großes Problem stellt das geringe Umweltbewusstsein dar: Nicht nur die Verwüstung bedroht weite Teile des Landes, sondern auch Rodungen, der Anbau von Monokulturen und Wilderei. Wichtigster Sektor im wirtschaftlichen Prozess ist die Landwirtschaft. Hirse, Maniok, Bataten, Reis, Erdnüsse werden für den Eigenbedarf angebaut, Baumwolle, Zuckerrohr und Tabak für den Export. Daneben werden Viehzucht (Kamele, Rinder, Schafe, Ziegen) und Fischerei (Tschadsee) betrieben. Tschad führt neben den genannten Exportgütern inzwischen auch Erdöl und Vieh aus. Der Import umfasst vor allem Nahrungsmittel, aber auch Brennstoffe, Maschinen und Fahrzeuge. Haupthandelspartner sind Nigeria, Kamerun, die USA und Frankreich.

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Reiseführer Tschad

  Kontinent: Afrika  
Hauptstadt: N'Djamena
Einwohner: 9.826.000
Fläche: 1.284.000 km²

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