Suriname: Lage und Natur

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Das Land Suriname, auch bekannt unter der ehemaligen Bezeichnung Niederländisch-Guyana, befindet sich an der Nordostküste des südamerikanischen Kontinents. Der Staat grenzt im Osten an das territorial zu Frankreich gehörende Französisch-Guyana, im Süden an Brasilien, im Westen an Guyana sowie im Norden an den Atlantischen Ozean. Landschaftlich gliedert sich Suriname zunächst in eine Küstenzone nebst angrenzender Ebene, die als Hauptagrargebiet genutzt wird. Gen Süden schließt sich ein Hügelland an, welches zur Nordabdachung des Berglandes von Guyana gehört und im Bereich des Wilhelminagebirges Höhen von rund 1200 m über dem Meeresspiegel erreicht (höchste Erhebung ist mit rund 1280 m der Julianatop). In topographischer Hinsicht prägend ist ferner der größte Binnengewässer des Landes, der nach einem niederländischen Wasserbauingenieur benannte und aufgestaute W. J. van Blommestein-See, nahe der Grenze zu Französisch-Guyana gelegen. Die Hauptstadt Surinames, Paramaribo, befindet sich am linken Ufer des Flusses Suriname, nur wenige Kilometer vom Atlantischen Ozean entfernt. Klimatisch verfügt das südamerikanische Land über tropische Bedingungen, was gleichbleibend hohe Temperaturen und jährlich zwei Regenzeit nach sich zieht. Die Niederschlagsmengen schwanken je nach Höhenlage zwischen 1500 mm in der Küstenregion und 3000 mm im Landesinneren.

Suriname verfügt über einen einzigartige Reichtum von Flora und Fauna, denn über 90 % der Landesfläche sind bewaldet. In vielen Regionen ist der undurchdringliche Regenwald mit seinem üppigen Pflanzenbewuchs noch immer nicht erforscht, sodass die Artenvielfalt innerhalb dieses Lebensraumes nur geschätzt werden kann. Während in den Küstenregionen Sümpfe und Mangrovenwälder vorherrschen, finden sich im Landesinneren viele Savannen mit dem charakteristischen Bewuchs aus Sträuchern, Büschen, Moosen und Farnen. Trotzdem weite Teile der Landesfläche inzwischen in Naturschutzgebiete eingegliedert wurden, ist der Regenwaldbestand durch Brandrodungen, Bauxitminen und den illegalen Handel mit Tropenhölzern stark gefährdet. In den Gewässern des Atlantischen Ozeans finden unzählige Fischarten und Meeresschildkröten einen idealen Lebensraum. Zudem sind Krokodile, Frösche, Leguane und etliche Schlangenarten hier beheimatet, ebenso wie viele Vertreter der tropischen Vogelwelt. In den Regenwaldgebieten leben ferner Affen, Tapire, Jaguare und Gürteltiere, des Weiteren auch Wildschweine und Hirsche.

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