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Schweden: Geschichte

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Schweden Geschichte TravelingWorld.de 5 5

Das Volk der Schweden wird im 1.Jhr. n. Chr. erstmals vom Geschichtsschreiber Tacitus erwähnt. In seiner „Germania“ berichtet er von den Stämmen der Suiones (später Schweden) und der Gauten (später Goten) , die das Gebiet des Mälarsees besiedeln. Beide Stämme verbinden sich zu den Svear in der Region um Uppsala, was heute als die Wiege Schwedens gilt.


Das 7. und 8. Jahrhundert ist geprägt von den Räubzügen der Wikinger, die vom Schwarzen Meer bis Konstantinopel ziehen, und dort teilweise die Herrschaftsgewalt ausüben. Ab dem Jahr 826 zum Ende der Wikingerzeit, versucht Ansgar von Bremen –ein Mönch und Erzbischof- das Land zu christianisieren. Seine Missionsreisen im Jahr 830 und 853 scheitern gänzlich, da der überwiegende Teil der Bevölkerung Heiden sind. Es sollte bis zum Jahr 1000 dauern, bis sich in den nördlichen Regionen das Christentum ausbreitet.
Mit Beginn des 12. Jahrhunderts wird Schweden zum Zentrum des nordeuropäischen Handels. Mit dem Aufkommen der Hause entwickeln sich viele Städte nach deutschem Vorbild. Entlang der Ost-und Westküste entsteht ein Netz von Niederlassungen, das Reichtum und westlichen Einfluß nach Schweden bringt. Im Jahr 1252 gründet der Reichsverweser Birger Jarl Stockholm und festigt durch Gesetzgebung und Reformen das schwedische Staatswesen.
Im Jahr 1397 wurde die Kalmarer Union geschlossen – ein politisches Bündnis mehrerer Länder - . . Königin Margaretha I. von Dänemark (die durch Erbschaft und Heirat die schwedische und norwegische Krone erlangte) einte dieses Bündnis zwischen Norwegen, Schweden und Dänemark. Dieses Kombinat unter dänischer Krone bleibt bis ins Jahr 1523 bestehen.
Mit einem Volksaufstand im gleichen Jahr endet die Absolutherrschaft Dänemarks und zugleich die Bindung an die Kalmaer Union. Gustav I. wird König von Schweden ( 1523- 1560). Um die finanzielle Situation seines Landes zu stabilisieren, überträgt er einen Großteil der Kircheneinkünfte und Klöster dem Königtum und ebnet den Weg zur Reformation. Im Jahr 1544 wird Schweden zum evangelischen Reich erklärt.
Unter der Regentschaft Gustav II. Adolf wird Schweden 1611 zur Großmacht. Nach siegreichen Kriegen mit Polen, Russland sowie Dänemark und Norwegen, erweitert er das schwedische Reich im Osten (Karelien, Ingermanland, Livland). Sein Engagement im „Dreißigjährigen Krieg“ sichert den Einfluß im gesamten Ostseeraum bis hin nach Bayern. Selbst nach seinem Tod im Jahr 1632 ist der Vormarsch Schwedens nicht zu stoppen. Ehemals dänische Gebiete sowie Pommern und Bremen fallen endgültig an die schwedische Krone.


Im nordischen Krieg von 17oo-1721 unter Karl XII. verliert Schweden durch die Niederlage gegen Russland alle schwedischen Besitzungen auf dem Kontinent. Erst mit Beginn des 19. Jahrhunderts tritt eine lange Friedensphase ein, die wirtschaftliche Erholung und eine durchgreifende Argrarreform bringt. Innenpolitisch erfolgt einen zunehmende Liberalisierung, die außer Gewerbefreiheit und Religionsfreiheit, auch kommunale Selbstverwaltung einläutet. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts fand die Industrialisierung Schwedens statt. Der Eisenerzabbau und Nord- und Mittelschweden wird vorangetrieben, der Bau der Eisenbahn, sowie der Einsatz von Dampfschiffen beschleunigen die Entwicklung. Die Demokratie ist soweit gefestigt, das die Abspaltung Norwegens im Jahr 1905 zu keiner kriegerischen Auseinandersetzung führt.
Mit einer Verfassungsreform die 1920 das Wahlrecht einführt sowie den Sozialstaat Schweden begründet, wird das Land zum Vorbild einer Wohlfahrtsgesellschaft. Die Einführung eines 8 Std.- Tages, Ausbau der Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung und Alterspensionierung, sind nur einige Beispiele, die zur damaligen Zeit revolutionär waren.
Im 2. Weltkrieg beruft sich Schweden auf seine Bündnisfreiheit (gegründet 1856) und bleibt trotz Isolation und Versorgungsschwierigkeiten verschont. Nach Kriegsende wird die Fortführung des Sozialstaates unter dem Sozialdemokraten Tage Erlander fortgeführt. Im Jahr 1947 tritt Schweden der Uno bei, zwei Jahre später wird Schweden Mitglied im Europarat.
Der seit 1951 gebildete „Nordische Rat“ umfasst den Zusammenschluß Dänemarks, Schweden, Norwegen und ab 1955 Finnland, der einen gemeinsammen Arbeitsmarkt sowie eine Reisepassunion umfasst.
In den siebziger Jahren wird aus dem Parlament mit zwei Kammern ein Einkammer-Parlament, und eine Verfassungsreform billigt dem König nur noch repräsentative Pflichten zu.
Das Jahr 1986 wird zum „schwarzen Jahr“ Schwedens. Der sozialdemokratische Politiker Olof Palme wird am 28. November auf offener Straße ermordet, und durch das Kernkraftunglück in Tschernobyl wird das Land radioaktiv teilweise stark belastet. Diese beiden Ereignisse sind bis heute von der Bevölkerung nicht verarbeitet worden. Galt Schweden doch lange Zeit als Oase der Friedlichkeit, und der Unabhängigkeit internationaler Auswirkungen.
Mit Ingvar Carlson, der das Erbe Olof Palmes fortsetzt, nähert sich Schweden Europa an, und beantragt die Mitgliedschaft in der Europäischen Union. Diese tritt 1995 in Kraft.
Mit einer Volksabstimmung im Jahr 2003 sprechen sich über 50% der Schweden gegen die Einführung des Euros aus. So bleibt das Land gegen eine evtl. Bevormundung durch die Europäische Zentralbank selbstbestimmt. Die damalige Außenministerin Anna Lindh – eine große Euro-Befürworterin - wird in einem Kaufhaus niedergestochen und erliegt später ihren Verletzungen.
Bei den Reichtagswahlen im Jahr 2006 mußten die Sozialdemokraten die wohl schwerste Niederlage seit Einführung des Wahlrechts einbüßen. Mit der Politik Göran Perssons waren nur noch 34,99% der Wähler zufrieden.

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