Etwa 13.000 Jahre vor Christus siedelten sich die ersten Menschen im heutigen Chile an. Später gehörte der Norden Chiles bis zu seiner Eroerung durch die Spanier, für kurze Zeit zum Reich der Inkas..
Im Jahr 1541 wurde mit Santiago die erste dauerhafte Siedlung der Europäer gegründet. Ein Jahr später war das Land Teil des spanischen Vizekönigreichs Peru. Erst längere Zeit später wurde Chile durch seine landwirtschaftlichen Erzeugnisse ein wichtiger Versorgungspartner im spanischen Königreich.
Im Jahr 1609 wurde das Generalkapitanat Chile gegründet was jedoch komplett abhängig vom Vizekönigreich Peru war. 1778 wurde Chile zum eigenständigen Generalkapitanat mit Handelsfreiheit innerhalb des spanischen Königreiches.
Am 18. September 1810 wurde eine Junta ins Leben gerufen, die ihre Treue zum vorher in Spanien abgesetzten König Ferdinand VII. erklärte. Chile sollte eine autonome Provinz im spanischen Königreich bleiben. Kurze Zeit später erklärte Chile seine komplette Loslösung von Spanien. Den darauf folgenden Krieg gewann Chile im Jahre 1818. Bernardo O´Higgins wurde das erste Staatsoberhaupt Chiles.
Die stark zentralistische Verfassung von 1833 brachte Chile Stabilität, wirtschaftliches Wachstum und eine Vergrößerung seines Territoriums.
Im Jahr 1865 kam es erneut zum Krieg mit Spanien, der bereits ein Jahr später dien spanischen Einfluß in Chile entgültig beendete.
Im 19. Jahrhundert wanderten verstärkt auch nicht spanische Europäer, darunter auch Deutsche, nach Chile ein.
Im Salpeterkrieg von 1879 bis 1883 eroberte Chile Teile der u.a. zu Bolivien gehörenden Atacamawüste.
Trotz des 1886 abgeschlossenen Grenzvertrages verschärften sich ab 1893 die Grenzprobleme mit Argentinien. Erst 1902 wurde dieser Konflikt auf Vermittlung von des britischen Königs Edward VII. beigelegt. Im einem weiteren Vertrag wurden die Grenzstreitigkeiten mit Bolivien beigelegt.
Während des ersten Weltkrieges blieb Chile neutral, jedoch war die innenpolitische Lage instabil. Der amtierende Präsident wurde 1924 durch einen Militärputsch entmachtet. Bis 1932 gab es in Chile eine Diktatur. Erst danach wurde die verfassungsmäßige Ordnung wieder hergestellt.
Die Weltwirtschaftskrise um 1930 traf Chile schwer, erst Ende der 30er Jahre konnte sich Chile wieder erholen.
Bis zum Jahr 1944 blieb Chile im zweiten Weltkrieg neutral, bis es an der Seite der Allierten in den Krieg eintrat. Allerdings blieb der Einfluß Chiles auf den Kriegsverlauf bedeutungslos.
Nach dem zweiten Weltkrieg gehörte Chile zu den Gründungsmitglieder der vereinten Nationen. Im Jahr 1949 wurde das Frauenwahlrecht eingeführt.
Im Jahr 1970 kam nach dem Wahlsieg des sozialistischen Bündnisses Unidad Popular Salvator Allend an die Macht. Durch den darauffolgenden Wirtschaftsboykott der USA und westeuropäischen Staaten, kam es zu immer größer werdenden Widerstand gegen Allende. Ein erster Militärputsch scheiterte im Juni 1973.
Beim Militärputsch am 11.September 1973 übernahm General Pinochet die Macht im Land. Er machte die Wirtschaftspolitik seines Vorgängers Allende fast komplett wieder rückgängig, was dem Land wirtschaftlichen Aufschwung und Wirtschaftshilfe von anderen Staaten brachte.
Im Jahr 1988 wurde eine Volksabstimmung durchgeführt, bei der sich eine Mehrheit der Bevölkerung gegen eine weitere Amtszeit Pinochets aussprach. Ein Jahr später fanden sie ersten freien Wahlen nach 15 jähriger Diktatur statt. Die Zeit danach brachte dem Land den Aufstieg zum wohlhabensten Land Südamerikas.