Chile liegt über eine Länge über 4300km in Nordsüdrichtung im Südwesten des südamerikanischen Kontinents. Das Land verläuft entlang der Anden und des pazifischen Ozeans, und ist an der engsten Stelle 90km und an der breitesten Stelle 240 km breit.
Zum Staatsgebiet gehören neben dem Festland mehrere Inseln im Pazifik und ein Teil der Antarktis. Im Westen und Süden grenzt das Land an den pazifischen Ozean, im Norden an Peru, im Nordosten an Boliven und im Osten an Argentinien.
Politisch ist Chile in 12 Regionen sowie eine Hauptstadtregion aufgeteilt. Die einzelnen Regionen sind in 51 Provinzen aufgeteilt und spielen in der Politik keine Rolle, da Chile als ausgeprägter Zentralstaat gilt. Die Regionen haben keinen Namen, sondern sind mit den römischen Ziffern I.
bis XII. durchnummeriert.
Der Mittel- und Südteil Chiles besteht aus zwei paralel verlaufenden Gebirgszügen- den Anden im Osten und den Küstenbergzug(Corrdilera de la Costa) im Westen. Dazwischen liegt das Zentraltal ( Valle Central ), in dem der Hauptteil der Bevölkerung lebt. Nur noch die Spitzen des Küstenbergzuges ragen im Süden Chiles aus dem Wasser, so das dort eine Fjord-und Insellandschaft zu finden ist.
Im Norden Chiles steigt die Landschaft ausgehend von der Küste steil an und bildet dann ein ca. 1500m hohes Plateau bis zum Fuß der Anden. Der höchste Berg Chiles ist der Ojos del Salado, mit einer Höhe von 6880m.
Klimatisch lässt sich Chile in drei Zonen einteilen: Norden, Mitte, Süden. Im Norden dominiert durch die Atacamawüste ein Wüstenklima, in dem es oft jahrelang keinen Regen gibt. In der Mitte des Landes herrscht ein maritimes Klima. Der Südtdeil des Landes ist eine sehr niederschlagsreiche Region. Allgemein wird das Klima Chiles stark durch den Humboldt- Meeresstrom beeinflusst. Eine weitere Besonderheit des Klimas ist der El Nino- Effekt.
Der längste Fluß des Landes ist der Rio Loa mit einer Länge von 443 km Länge. Aufgrund der besonderen Struktur des Landes, gibt es keine längeren Flüsse. Im Norden Chiles verhindert die Atacamawüste die Existenz größere Flüsse und Seen. Weiter südlich gibt es im Schnitt mehr Niederschläge und folglich auch mehr Flüsse und Seen. Der größte See im Land ist der Salar de Atacama, mit einer Fläche von 3.000 Quadratkilometern.
Die chilenische Pflanzenwelt beschränkt sich auf Küstennähe und auf den Andenbereich. Dort wachsen verschiedene Kakteenarten, Sukkulenten und Zwergstreucher. Südlich der Atacamasteppe folgt die Steppe mit trockenem Grasland. In den Trockengebieten wächst der Boldostrauch und an den Küstengebieten und in den Anden gibt es Nebelwälder wo z.B. der Helecho-Baumfarn wächst.
In Zentralchile wächst die Honigpalme und die Araukarie. Weiterhin gibt es einige große Eukalyptusplantagen. In Südchile gibt es gemäßigten Regenwald, der sich aus Zypressen, Kiefern und Lerchen zusammensetzt. In Feuerland gibt es nur einige Baumarten wie die Lenga- Südbuche, oder die Magellan- Südbuche.
Zu den Säugetieren des Landes zählen Lamas, Guanakos und Alpakas. In den Andenregionen der Huemul, ein Gabelhirsch. Die Wälder des Landes beheimaten Hirsche und Füchse. An den Küsten des Landes gibt es Pelikane und Seelöwen. Über das ganze Land verteilt lebt der Andencondor und in Feuerland sind Eulen und Magellanfüchse zu finden.