Usbekistan: Geschichte

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Die Usbeken selbst waren ein Turkvolk, was ursprünglich aus West-Sibirien kommt. Ihr Name leitet sich aus Usbek Khan ab.
Unter der Führung des Khans Abu’I-Chair siedelten sich die Nomaden im Gebiet zwischen Tobol, Ural und Syr-Daria an. Da er sich mit seiner Führung Feinde machte, wurde er aber bereits 1468 getötet. Damit war gleichzeitig das erste Usbekenreich Geschichte.
Der Enkel von Abu’I-Chair – Mohammed Scheibani – gründete das Usbekenreich erneut und eroberte im Jahr 1500 die Städte Buchara und Samarkand. Erst 12 Jahre später konnten sich die Usbeken den Besitz des Landes zwischen Amu-darja und Syr-daria entgültig sichern.
Zuerst kam es im Usbekenreich zu einem wirtschaftlichen Aufschwung, allerdings war man vom sich abzeichnenden Welthandel abgeschnitten. Dazu kamen innere Probleme wie familiäre Schwierigkeiten unter den Herrschern.
Im 17. Jahrhundert fand das Land speziell unter Imam Quli Khan (1610-1642) wieder zu Stabilität und auch zu einem geringen Wirtschaftswachstum. Unter seiner Herrschaft wurden viele Moscheen und Medressen gebaut.
Im Laufe des 18. Jahrhunderts schwand die Macht des Kanats immer weiter. Gegensätze in der Bevölkerung wurden zu einem inneren Problem und an den Grenzen am Syr-darja kam es zu großen Unruhen.
Im Jahr 1710 gründete sich das Khanat von Krokand und 30 Jahre später entstand durch den Einzug von Nadir Schah das Emirat von Buchara.
Im 19. Jahrhundert wurde Russland auf Usbekistan aufmerksam. Russland übernahm später die Kolonialherrschaft über das Land. Dabei mussten das Emirat Buchara und das Khanat Chiwa Gebiete an Russland abtreten, blieben aber eigenständig unter russischem Schutz. Der dritte zum damaligen Zeitpunkt auf usbekischen Gebiet bestehende Staat – das Khanat Kokant – wurde von Russland annektiert. Aus dem Khanat wurde das Generalgouvernement Turkestan mit der Hauptstadt Taschkent gebildet.
Nach der Machtünernahme der Bolschewiki in Taschkent im Jahre 1917 wurde aus dem Generalgouvernement Turkestan im Jahre 1918 die Turkestanische Autonome Sozialistische Sowjetrepublik (TASSR) innerhalb der russischen Föderation gegründet.

Drei Jahre später wurden im Khanat Chiwa und im Emirat Buchara die Herrscher gestürzt und die Volksrepubliken Choresmien und Buchara ausgerufen, die sich zur Zusammenarbeit mit der russischen Föderation verpflichteten.
Im Rahmen einer Neugliederung der Sowjetrepubliken in den Jahren 1924 / 1925 wurde aus Teilen der Volksrepubliken Choresmien und Buchara und der TASSR die Usbekische Sozialistische Sowjetrepublik (USSR) gegründet.
Im Jahre 1936 wurde die Karalpakische ASSR (autonome sozialistische Sowjetrepublik) und das Kysylkum-Gebiet von der Sowjetunion an Usbekistan übergeben.
Unter dem damaligen Parteichef Usman Jussupow wurde 1937 eine moskautreue Regierung gebildet, nachdem die Vorgänger-Parteiführung dem stalinistischen Terror zum Opfer fiel.
Der zur damaligen Zeit starke Mann in der kommunistischen Partei – Scharaf Raschidow – regierte von 1959 bis 1983 Usbekistan. Die Grundlagen seiner Herrschaft waren die Vorherrschaft der kommunistischen Partei sowie ein autoritärer Führungsstil, der auf ihn zugeschnitten war.
Im Jahre 1991 wurde Usbekistan von Russland unabhängig. In diesem Zusammenhang wurde die Wirtschaft des Landes rekapitalisiert.
Seit den 90-er Jahren gibt es bis heute immer wieder Kämpfe mit islamischen Fundamentalisten und auch Nationalitätenkonflikte unter der Bevölkerung.

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