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Deutschland: Sehenswürdigkeiten Sylt

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Deutschland Sehenswürdigkeiten Sylt TravelingWorld.de 5 5 3

Sylt zählt zu den beliebtesten Urlaubszielen Deutschlands. Die mit knapp 100 qkm größte Nordseeinsel und viertgrößte deutsche Insel erstreckt sich im Westen vor der Nordseeküste Schleswig-Holsteins, von der sie 9-14 km getrennt ist. Seit den 1920er Jahren ist Sylt mit dem Festland verbunden. Paul von Hindenburg, der damalige Reichspräsident und Namensgeber des Hindenburgdamms, eröffnete am 01. Juni 1927 die Eisenbahnverbindung und war zugleich der erste Fahrgast, der von Klanxbüll nach Westerland fuhr. Nach dem 2. Weltkrieg wurde zeitweilig eine Umbenennung des Damms erwogen, da Hindenburg Adolf Hitler zu widerstandslos gegenüberstand, diverse Vorschläge konnten sich jedoch nicht durchsetzen, so dass der Damm seinen Namen behielt.

Die ursprünglich eingleisige Bahnstrecke ist inzwischen zweigleisig, und heute verkehren die Autozüge als SyltShuttle zwischen Niebüll und Westerland. Ihren hohen Bekanntheitsgrad verdankt die Insel dem fast 40 km langen, die komplette Westküste einnehmenden Sandstrand sowie den Kurorten Westerland, Kampen und Wenningstedt. List, ganz im Norden der Insel gelegen, ist seit 1864 die nördlichste Gemeinde Deutschlands. Davor gehörte das Listland zum Königreich Dänemark. Die das Seebad umgebende Landschaft ist geprägt von Wanderdünen, Salzwiesen und Heide. Vom Hafen besteht eine Fährverbindung zur 6 km entfernten dänischen Insel Rømø. Auch können von hier Ausflüge ins Wattenmeer gemacht werden, ebenso Fahrten zu den Seehundsbänken. Im Ort gibt es die nördlichst gelegene Fischbude Deutschlands, die zur Restaurantkette „Gosch“ gehört und deutschlandweit vertreten ist. Hier gibt es außerdem die einzige Austernzucht Deutschlands, die auf eine bald 100-jährige Tradition zurückblicken kann. Wer Austern mag, kann seinen Gaumen hier mit der „Sylter Royal“ erfreuen. Ebenfalls lohnenswert ist ein Besuch der Wattenmeerstation des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung. Sie bietet grundlegende und besondere Informationen über die Nordsee, Meeres- und Klimaforschung und den angrenzenden Nationalpark, wofür auch Führungen angeboten werden. Die Grabstätte von Wolfgang von Gronau, der durch eine Weltumrundung mit einem zweimotorigen Wasserflugzeug im Jahre 1932 Berühmtheit erlangte und zum Ehrenbürger von List ernannt wurde, befindet sich auf dem Friedhof von List. Südlich von List liegt die Gemeinde Wenningstedt-Braderup, die sich ebenfalls von der West- bis an die Ostküste erstreckt. Das an der Westküste gelegene Wenningstedt bildet das Herz der Gemeinde, während Braderup auf der Ostseite der Insel bis ins 19. Jahrhundert nur eine Bauernschaft mit wenigen Höfen war und bis heute sehr ursprünglich ist. Wohl aus diesem Grund hat die Naturschutzgemeinschaft Sylt e.V. hier ihr Natur- und Infozentrum. Die umgebende Braderuper Heide steht bereits seit den 1920er Jahren unter Naturschutz und grenzt an den Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört außerdem das nördlich von Wenningstedt gelegene Hünengrab Denghoog. Die schätzungsweise 5000 Jahre alte Megalithanlage liegt unter einem etwa 3 m hohen Hügel, deren ovale Grabkammer eine Grundfläche von etwa 5x3 m aufweist und aus Findlingen besteht. Durch einen 6 m langen Gang mit einer Höhe und Breite von etwa einem Meter gelangt man in die Kammer, heute wird der Zugang für Besucher von oben ermöglicht. In der Kammer fanden sich unverbrannte Leichenreste, Scherben Beile, Meißel und Bernsteinperlen, die ins Schloss Gottorf in Schleswig verbracht wurden. Kopien der Funde sind im Sylter Heimatmuseum in Keitum zu sehen. Im Zentrum von Wenningstedt befindet sich ein Dorfteich, der dem Ort einen liebenswürdigen Charme verleiht. Er ist eine Schenkung der Eigentümer mit der Maßgabe, dass er erhalten wird und von der Öffentlichkeit genutzt werden kann. So ist er zu einem „Ort zum Seele baumeln“ geworden, von dem Einheimische wie Touristen gleichermaßen profitieren. Zusammen mit Wenningstedt bildete das Dorf Kampen, in der gleichnamigen Gemeinde, früher die Norddörfer der Insel. Jahrhundertelang lebte Kampen ausschließlich von der Landwirtschaft. In dem in Heide eingebetteten Dorf erhielt der Tourismus erst relativ spät Einzug, so dass Kampen lange Zeit als Geheimtipp gehandelt wurde. Aufgrund einer von 1912 bestehenden Verordnung die bis heute Gültigkeit hat, müssen sich alle Neubauten harmonisch ins Stadtbild einfügen, so dass Klinkerbau und mit Reet gedeckte Dächer unabdingbar sind. Im Süden von Kampen auf dem hohen Geestkern steht der Kampener Leuchtturm. Der über 150 Jahre alte Turm ist das Wahrzeichen von Kampen. Wegen seiner weißen Fassade mit dem mittig angebrachten schwarzen Band ist er nicht nur ein beliebtes und markantes Fotomotiv, sondern wird auch von Malern gern ins Bild integriert. Im Norden der Gemeinde befindet sich die Kampener Vogelkoje. Dieses so anmutig klingende, heute unter Naturschutz stehende Gebiet diente früher der Entenjagd. Heute bietet es den einheimischen Wasservögeln Lebensraum und Brutstätten. Im Informationszentrum erhält man einen Überblick über die Geschichte und die verschiedenen Vogelarten, die die Vogelkoje bevölkern. Südwestlich von Kampen stolpert man buchstäblich über die Uwe-Düne, die höchste Erhebung von Sylt. Benannt wurde sie nach Uwe Jens Lornsen, der sich bereits im 19. Jahrhundert für die Unabhängigkeit Schleswig-Holsteins einsetzte. Die Düne erreicht eine Höhe von 52,5 m. Westerland ist der Hauptort der Insel und zentral an der Westküste gelegen, ein kleines Stück nördlich des ursprünglichen Ortes Eidum gelegen. Eidum wurde von der Allerheiligenflut am 01. November 1436 nahezu vollständig zerstört. Die Überlebenden der Flutkatastrophe verließen den Ort und ließen sich etwas weiter westlich nieder. So erhielt der neu gegründete Ort seinen Namen: Westerland. Im Jahre 1855 wurde Westerland zum Seebad und löste damit Keitum als Hauptort der Insel ab. Die über 6 km lange, am Weststrand verlaufende Promenade machte Westerland populär. Seit über 100 Jahren wird hier zu jeder Jahreszeit flaniert und spaziert, und in den Sommermonaten werden Kurkonzerte in der „Musikmuschel“ gegeben. Die kleine Kirche St. Niels ist die alte Dorfkirche. Aufgrund des Bevölkerungswachstums zu Beginn des 20. Jahrhunderts konnte sie bald nicht mehr alle Gläubigen zum sonntäglichen Gottesdienst aufnehmen, und so wurde die Stadtkirche St. Nicolai erbaut. Sie ist die größte Kirche auf Sylt und wurde nach dem griechischen Bischof Nikolaus von Myra benannt, der als Schutzpatron der Kaufleute und Seefahrer gilt. Die dreischiffige Hallenkirche wurde aus Backsteinen gebaut, ihr Inneres ist eher schlicht gehalten: die Wände sind weiß oder grau gestrichen, lediglich die Fenster sind bunt und bringen ein bisschen Farbe in die heiligen Hallen. Das Sylt Aquarium öffnete im Jahr 2004. Hier können rund 2000 Meeresbewohner in 25 Salzwasserbecken beobachtet werden. Das Wasser für die Beckenbefüllung zieht das Aquarium direkt aus der Nordsee. Neben Fischen aus der Nordsee sind auch tropische Fische aus Korallenriffen zu sehen. Spektakulär ist vor allem der Tunnel aus Acrylglas, der unter den Becken „Helgoland“ und „Korallenwelt“ hindurchführt und den Besuchern ganz neue Perspektiven ermöglicht. Wer nun selbst Lust zum Baden bekommen hat, kann zwischen einem Sprung in die frische Nordsee oder der Sylter Welle wählen. Das Erlebnis- und Freizeitbad, eingebettet in die Dünen, bietet neben verschiedenen Becken im Innen- und Außenbereich mehrere Wasserrutschen und ein großes Wikinger-Spielschiff zum Toben und Klettern für die Kleinen. Entspannung versprechen der großzügige Wellnessbereich und die wunderschöne, Felsengrotten nachempfundene Saunalandschaft. Zudem bieten der Kosmetikbereich und ein Beauty-Studio ihre Dienste an. So verspricht ein Besuch der 4600 qm großen Sylter Welle Spaß, Entspannung und Erholung für die ganze Familie. Wer ausschließlich Wellness und Entspannung sucht, wird im Syltness Center fündig. Ebenfalls von den Dünen umschlossen bietet es auf 4500 qm Wellness, Beauty und Thalasso. Ob man im Fitnessraum meditative Entspannung sucht oder eine Ayurveda-Behandlung bevorzugt, im Syltness Center wird jeder Wellness-Wunsch erfüllt. Das Alte Kurhaus wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut. Heute wird es als Rathaus genutzt, beherbergte im Laufe der Jahrzehnte aber auch Bars und Spielsäle unter seinem Dach. Heute gilt es als Wahrzeichen Westerlands und ist weit über die Grenzen der Insel hinaus bekannt. Die Heimstätte der Heimatlosen ist ein Friedhof für Schiffbrüchige. Hier wurden von 1855 bis 1905 55 Seeleute beigesetzt, die an den Stränden von Hörnum, Rantum und Westerland angespült wurden und die niemand zu identifizieren vermochte. An den einen Seemann, der als Harm Müsker erkannt werden konnte, erinnert eine Gedenktafel. Inzwischen wurde der Friedhof geschlossen, verblieb aber als Gedenkstätte. Südlich von Westerland liegt Rantum. An der schmalsten Stelle der Insel von nur etwa 600 m Breite wurde Rantum in der Vergangenheit mehrfach von Sturmfluten zerstört. Erst die Bepflanzung der Dünen mit Strandhafer konnte den Flugsand eindämmen, der dem Ort auch immer wieder schwer zu schaffen machte. Sehenswert ist hier die Eidum-Vogelkoje, die wie auch die Kampener Vogelkoje ursprünglich das Ziel der Entenjagd verfolgte, heute aber den Wasservögeln einen sicheren Lebensraum bietet. Ihr Name soll an das 1436 in der Allerheiligenflut versunkene Eidum erinnern. In Rantum wird das deutschlandweit bekannte, jodhaltige Wasser Sylt-Quelle abgefüllt. Es ist auf der gesamten Insel zu erstehen, sollte aber – der Authentizität halber – direkt in Rantum erworben werden, wenn man schon mal daist. Hörnum bildet die Südspitze der Insel. Wie auch Rantum hatte Hörnum immer wieder mit Wanderdünen zu kämpfen. So wurden auch hier die Dünen mit Strandhafer bepflanzt, um zu verhindern, dass weiterhin ganze Häuser vom Sand zugeweht wurden. Anfang des 20. Jahrhunderts erhielt der Ort einen roten Leuchtturm mit weißem Band. Zwischen dem 1. und 2. Weltkrieg diente der Leuchtturm als Unterrichtsraum der Schule, der mit einer Höhe von 30 m eines der höchstgelegenen Klassenzimmer der damaligen Zeit gewesen sein dürfte. Die Schutzstation Wattenmeer, die sich an der Ostküste der Gemeinde befindet und im sogenannten Norwegerhaus untergebracht ist, informiert über das Wattenmeer und die Salzwiesen. Auch werden geführte Wattwanderungen angeboten. Ein Muss in Hörnum ist die Umrundung der Hörnum-Odde, der Südspitze Sylts. Von hier aus kann man bei gutem Wetter im Südosten die nahegelegenen Inseln Amrum und Föhr. Im Jahre 1969 begann man die Barackenkirche, die bis dato im Norwegerhaus untergebracht war, zu ersetzen und errichtete die Kirche St. Thomas nach dem Entwurf des Architekten Martin Bernhard Christiansen. Die auf einer Düne am Oberen Dünenweg erbaute Kirche aus weißem Kalksandstein erinnert in ihrer Form an ein Segelboot: Wie ein Segel erscheint der hohe schmale Chor, in dem sich oben die Glocke befindet. Es gibt keine rechten Winkel, stattdessen dominieren drei- und viereckige Formen und Polygone. Auf den ersten Blick scheint die Kirche in sich schief zu sein, bei exakterem Betrachten besticht sie jedoch durch ihre kubistische Bauweise. Die Kirche St. Thomas ist das jüngste, unter Denkmalschutz stehende Gotteshaus in Schleswig-Holstein. Im Osten der Insel haben die Gemeinden Tinnum, Munkmarsch, Archsum und Morsum mit Keitum eine Großgemeinde gebildet. Einen Besuch lohnt die Tinnumburg, die besterhaltendste Burg der Insel. Das Wattenmeer zieht sich die Ostküste Sylts entlang, beginnend an der deutsch-dänischen Seegrenze bis in den Süden zur Elbmündung. Auf Höhe der Halligen und der Marscheninseln erreicht das Watt eine Breite von bis zu 40 km, während in den weiter südlich befindlichen Gebieten Sandbänke dominieren. Das gesamte Areal wurde 1985 zum Nationalpark ernannt und steht – bis auf den südlichen Teil, die Elbmündung – unter Naturschutz. Die Gesamtfläche des Nationalparks beläuft sich auf 4410 qkm und macht ihn damit zum größten Nationalpark Deutschlands. Im Jahre 2009 wurde das Wattenmeer zum UNESCO-Welterbe erklärt. Das Areal selbst in mehrere Zonen geteilt, die den Besuchern nur teilweise offen stehen; so ist der südlich des Hindenburgdamms gelegene Teil zur Nullnutzungszone erklärt worden, d.h. vom Menschen vorgenommene Nutzung jedweder Art unterbleibt hier völlig. Hier sind lediglich die an der Küste gelegenen Wattgebiete für Wattwanderer zugelassen und geführte Wattwanderungen möglich. Im Frühjahr und im Herbst verwandelt sich das Wattenmeer in Europas artenreichstes Vogelgebiet. Rund 10 Millionen Zugvögel passieren den Nationalpark auf ihrer Reise und locken so begeisterte Vogelkundler aus aller Welt nach Schleswig-Holstein. Neben Salzwiesen gibt es Seehundbänke und Brutkolonien der Seevögel, die für Natur-, Tier- und Pflanzenliebhaber zahlreiche Möglichkeiten der Entdeckung und einen Einblick in die heimische Natur bieten.

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