In der nördlichsten Hauptstadt der Erde Reykjavík wohnt fast ein Drittel der gesamten Inselbevölkerung, dementsprechend ist die am Atlantik gelegene Stadt die wirtschaftliche, politische und kulturelle Metropole des Landes. Neben dem Hochseehafen garantiert der nahegelegene Flughafen in Keflavík die internationale Anbindung. Nicht nur der Besuch der zahlreichen Museen und Galerien gilt als Attraktion unter Touristen, auch sind die Domkirche und das alte Universitätsgebäude, der Bau stammt aus der Gründungszeit der „Háskóli Íslands“ um 1911, von großer Bedeutung. Die Wahrzeichen der Stadt sind einerseits die Kirche Hallgrímskirkja, vom Architekten Guðjón Samúelsson entworfen, sowie Perlan, eine Glaskuppelkonstruktion, die über eine Aussichtsplattform und ein bekanntes Restaurant verfügt. Bei guter Wetterlage ist es möglich, bis zur vorgelagerten Halbinsel Snäfellsjökull zu blicken. Allerdings ist insbesondere bei Reisen in die Hauptstadt zu beachten, dass das Preisniveau europäische Verhältnisse bei weitem übersteigt. Für Touristen, die an der Landesgeschichte besonders interessiert sind, bietet sich der Besuch Thingvellis an, östlich der Hauptstadt gelegen.
Hier fanden die ersten Zusammenkünfte des Althing statt. Einige Mauerreste und Schluchten sind hier in unmittelbarer Nähe zum größten Binnensee des Landes, dem Þingvallavatn, zu besichtigen. Der Ort zählt gleichzeitig zu einer beliebten Reiseroute für Touristen, auf der auch das Geothermalgebiet Haukadalur mit berühmten Geysiren und der Wasserfall Gullfoss liegen. Südlich des Vatnajökull kann der vor allem bei Filmproduktionen häufig genutzte Gletschersee Jökulsárlón als Attraktion benannt werden: Neben Wanderungen am See können die Eisberge auf der Wasseroberfläche auch vom Boot aus bewundern. Vogelliebhaber zieht vor allem der Westen des Landes in den Bann, finden doch in Latrabjark im äußersten Zipfel der Insel unzählige Arten einen nahezu idealen Lebensraum. Obgleich Island vor allem im Norden und Nordwesten überaus spärlich besiedelt ist, gilt die Stadt Akureyri als bedeutend. Hier können Touristen die sogenannte Eiskathedrale, Museen und einen botanischen Garten besichtigen. Wasserfälle und andere Naturschönheiten liegen in der näheren Umgebung. Golfern, Skifahrern, Wanderern und Liebhabern des Pferdesports bietet sich ein geeignetes Terrain. Festzuhalten bliebt, dass Island für nahezu alle Urlaubsformen überaus geeignet scheint, zumal die Naturschönheiten als absolut einzigartig gelten. Derzeit sind Reisen in das Land mit keinerlei Risiken verbunden.