Slowenien: Sehenswürdigkeiten von Ljubljana

Bewertung:

Ljubljana – vorwiegend in Österreich noch Laibach genannt – ist die Hauptstadt und gleichzeitig größte Stadt der Republik Slowenien. Die Altstadt steht unter Denkmalschutz: Im Stadtkern sind zahlreiche Gebäude mit barocken Fassaden, Höfen und Treppenaufgängen zu finden. Im selben Stil sind auch viele Kirchen erbaut, und die barocke Bauweise erstreckt sich auch auf Städte und Bauten im Umland Ljubljanas. Das Herz der Altstadt bildet der Prešerenplatz. In seiner Mitte findet sich die Statue des slowenischen Dichters France Prešeren. Eines seiner Gedichte lieferte den Text für die heutige slowenische Nationalhymne. Nördlich des Platzes steht das ebenfalls im barocken Stil gehaltene Franziskanerkloster mit der Kirche Mariä Verkündung. Erbaut wurde das korallfarbene Gotteshaus Mitte des 17. Jahrhunderts, Ende des 17. Jahrhunderts erfolgte die Fertigstellung der Fassade. Bewohnt und genutzt wurde das Kloster bis zum Ende des 18. Jahrhunderts von Augustinern. Heute beherbergt es eine große Bibliothek. Nach italienischem Vorbild umschließt die Anlage den Platz, in dessen Nähe die Tromostovje über die Ljubljanica führt. Die ehemalige Holzbrücke, die damals die nordwesteuropäischen Länder mit denen Südosteuropas verband, wurde nach einem Stadtbrand erneuert und Mitte des 19. Jahrhunderts durch eine vom italienischen Architekten Giovanni Picco entworfene Steinbogenbrücke ersetzt. Zu beiden Seiten wurde sie vom slowenischen Architekten Jože Pleènik um je eine Fußgängerbrücke ergänzt, sodass sie das Herzstück der drei Brücken bildet. Diese gelten aufgrund ihrer einzigartigen Architektur als eines der Wahrzeichen Ljubljanas, ebenso wie die Drachenköpfe der Drachenbrücke. Sie ersetzt ebenfalls eine ehemalige Holzbrücke, ist aber eine Konstruktion aus Stahlbeton. Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut, stellte sie damals eine der ersten Stahlbetonbrücken Europas dar. Die im Jugendstil gehaltenen Details sind dem dalmatinischen Architekten Jurij Zaninoviæ zu verdanken, nach dessen Entwürfen auch die Beläge, die Balustraden und die kupfernen Drachen gefertigt wurden, die an die Stelle der ursprünglich geplanten geflügelten Löwen traten. Zwischen all die barocken Fassaden hat sich bereits im Jahre 1933 der Nebotiènik, der erste Wolkenkratzer Ljubljanas, geschoben. Das über 70 m hohe Gebäude wurde nach amerikanischem Vorbild mit ebensolcher Ausstattung in Form von Aufzug, Klimaanlage und mit Öl betriebener Heizung gebaut und belegte damals Platz 9 der höchsten Gebäude Europas. Der 13-geschossige schlanke Bau beherbergt neben Geschäften und Büros auch Wohnungen (6. bis 9. OG) und bietet in den oberen drei Geschossen ein Café, eine Bar und eine Aussichtsplattform. Einen Besuch der Burg Ljubljanas sollte man sich als Reisender ebenfalls nicht entgehen lassen: Die im 12. Jahrhundert erstmals erwähnte Burg bestand jedoch schon drei Jahrhunderte vorher. Schon die Römer hatten hier eine Befestigungsanlage errichtet, und lediglich die gotische St. Georgskapelle wurde im Laufe der letzten Jahrhunderte nicht um- oder neu gebaut. Die meisten Gebäudeteile der heutigen Burg sind auf Umbauten des 16. und 17. Jahrhunderts zurückzuführen. Bis ins 19. Jahrhundert diente die Burg als militärischer Stützpunkt und beherbergte im Anschluss lange Jahre das Landesgefängnis. Heute laden verschiedene Ausstellungsräume zu Besichtigungstouren ein. Vom Turm der Burg, der Besuchern zugänglich ist, hat man einen traumhaften Blick über die ganze Stadt und kann zwischendurch im Café im Burghof entspannen.

Weiter lesen ...

• Geschichte von Slowenien
• Politik und Wirtschaft von Slowenien
• Lage und Natur von Slowenien
• Sehenswürdigkeiten von Slowenien
• Sehenswürdigkeiten von Ljubljana
• Reisenews für Slowenien

Fotoalben zu Slowenien

Zeige alle Fotoalben zu Slowenien »