Vatikanstaat: Sehenswürdigkeiten

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Reisen in den Vatikanstaat gelten nicht nur bei Anhängern der römisch-katholischen Kirche als unbedingtes Muss: Seit jeher erfreut sich das kleinste Land der Erde an einem regen Besucherstrom, was angesichts der zahlreichen Sehenswürdigkeiten auf dem Gelände auch kaum verwunderlich erscheint. Besonders kultur- und geschichtsinteressierten Touristen bietet sich ein wahres Eldorado an Angeboten, angefangen von der Peterskirche, der größten Basilika Roms, die fast 60.000 Besuchern Platz bietet. Bereits im 4. Jahrhundert n.Chr. erfolgte deren Grundsteinlegung auf der (vermutlichen) Grabstätte des Apostel Paulus, im 15. Jahrhundert schließlich der Ausbau, an dem unter anderem Michelangelo, Raffael und Peruzzi beteiligt waren. Mit seiner Fläche von über 15.000 qm gehört die Peterskirche zu den beeindruckensten Gotteshäusern der Welt und beherbergt unzählige Gemälde, Statuen und die vatikanischen Grotten mit über einhundert Papstgräbern. Der Petersplatz, im 17. Jahrhundert von Gain Lorenzo Bernini angelegt, ist eine von Kolonnaden umgebene Fläche, in deren Mitte sich neben einem Obelisk auch zwei Brunnen befinden. Die Größe des Platzes ermöglicht es, dass zehntausende Pilger und Touristen an den religiösen Feiern der römisch-katholischen Kirche teilhaben können. Von Wichtigkeit ist ferner die südlich gelegene Audienzhalle des Papstes, erst im 20. Jahrhundert entstanden, die Tausenden Gläubigen die Möglichkeit bietet, den Generalaudienzen des Papstes beizuwohnen. Nördlich der Peterskirche können Touristen Teile des Apostolischen Palastes besichtigen, der seit dem 14. Jahrhundert die Wohnräume des jeweiligen Papstes umfasst, daneben aber auch einige Elemente der Vatikanischen Museen beherbergt. Die bekannteste Attraktion innerhalb des Palastes ist mit Sicherheit die Sixtinische Kapelle, deren Namensgeber Papst Sixtus IV. im das Gebäude im 15. Jahrhundert durch den Umbau einer antiken Kapelle realisieren ließ. Der rechteckige Bau zeigt Werke von Michelangelo, Botticelli, Perugino, Ghirlandaio und Rosselli, darunter ein Altargemälde des Jüngsten Gerichts, sowie eindrucksvolle Wand- und Deckengemälde. Sehenswert sind darüber hinaus auch die anderen Abteilungen der Vatikanischen Museen, darunter das Museo Gregoriano Egizio aus dem 19. Jahrhundert, das vorwiegend altägyptische Ausstellungsstücke zeigt; ferner das aus der gleichen Epoche stammende Museo Gregoriano Etrusco, das vor allem archäologische Funde aus Italien beherbergt; des Weiteren die Pinakothek aus dem 20. Jahrhundert, in der sich überaus wertvolle Gemäldesammlungen befinden; schließlich das Museo Missionario Etnologico (1926 gegründet), in welchem den Besucher weitere bedeutende Kunstsammlungen erwarten. Abschließend bleibt festzustellen, dass der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Vatikanstaat allein schon aufgrund seiner kulturellen Reichtümer eine Reise wert ist.

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