Fidschi: Politik und Wirtschaft

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Der Inselstaat wird seit 1987 als Republik vom Präsidenten Ratu Josefa Iloilovatu Uluivuda als Staatsoberhaupt geführt, Interims-Premierminister ist derzeit Commodore Frank Bainimarama. Offzielle Amtsperioden sind aufgrund der politischen Instabilität nicht festzustellen.
Politische Parteien, von denen die Soqosoqo Duavata ni Lewenivanua, Fiji Labour Party, United People’s Party und Mantanitu Vanua von Bedeutung sind, spielen aufgrund des Fehlens eines Parlamentes keine Rolle im aktuellen Geschehen. Dieses besteht ursprünglich aus einem Repräsentantenhaus mit 71 Sitzen, die alle fünf Jahre durch Wahl besetzt werden, und dem Senat, dessen 32 Mitglieder vom Präsidenten auf Vorschlag des Großen Häuptlingsrates, der Regierung und der Opposition bestimmt werden.
Das Land ist in die vier Bezirke Central, Eastern, Northern und Western mit insgesamt 14 Provinzen eingeteilt, ferner existiert die Insel Rotuma als Gebiet mit Sonderstatus. Der Inselstaat ist Mitglied in den Vereinten Nationen, Commonwealth, AKP, IWF, WTO sowie in diversen weiteren Organisationen.
Die Bevölkerung Fidschis besteht zu 55 % aus Melanesiern, etwa 45 % Indern, wobei die ethnischen Konflikte teilweise zur Abwanderung der letztgenannten Gruppe führen.

Das Bruttoinlandsprodukt des Jahres 2007 betrug ungefähr 1,9 Mrd. EUR. Die Landwirtschaft stellt dabei den wichtigsten Wirtschaftzweig dar. Angebaut werden zum Eigenbedarf größtenteils Maniok, Reis, Taro und Jams. Für den Export sind Kakao, Kaffee, Tabak, Kokospalmen und Rohrzucker von Belang. Neben den landwirtschaftlichen Produktion bilden auch die Forstwirtschaft mit der Holzgewinnung und die Fischerei weitere wirtschaftliche Grundlagen des Staates, ebenso die Textilindustrie.
Durch den Ausbau der Infrastruktur und die Anbindung durch internationale Flughäfen in Nadi und Nausori ist die Bedeutung des Tourismus für die Wirtschaft stetig gestiegen, wobei die politische Lage im Land immer wieder zu einem deutlichen Rückgang der Besucherzahlen führt. Darüber hinaus verfügt Fidschi über große Goldvorkommen, aber auch Silber und Mangan. Haupthandelspartner sind Australien, Neuseeland und Japan.

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