Kiribati: Lage und Natur

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Das Staatsgebiet Kiribatis mit den Gilbert-, Phoenix- und Linieninseln grenzt im Norden unmittelbar an die Marshallinseln, im Westen an Nauru und die Föderierten Staaten von Mikronesien, im Südwesten an die Salomonen und im Süden an Tuvalu. Die Koralleninseln und kleineren Eilande liegen maximal drei Meter über dem Meeresspiegel, ausgenommen Banaba, wo Anhöhen bis zu 81 m zu finden sind. Während die 16 Atolle der Gilbert-Inseln über große Bevölkerungsanteile verfügen, sind die acht Atolle der Phoenix-Inseln und weitere fünf Atolle der Linien-Inseln überwiegend unbewohnt. Das tropisch-ozeanische Klima weist hohe Temperaturen bei meist schwankenden Niederschlägen auf, die nach Süden hin abnehmen. Eine Regenzeit ist von Oktober bis März zu verzeichnen. Zudem liegt Kiribati im Einflussgebiet heftiger Wirbelstürme und unterliegt häufigen Überschwemmungen.

Infolge der geographischen Isolation und nährstoffarmen Umgebung ist auf den flachen Inseln eine ausgesprochene Artenarmut zu verzeichnen. Kokospalmen und Pandanusbäume prägen das Landschaftsbild, zudem Brotfruchtbäume und Salzsträucher. Meist von Lagunen umschlossen, sind die Inseln nur wenige hundert Meter breit, dafür oftmals einige Kilometer lang. Sandschicht und Erde über dem nährstoffarmen Korallenuntergrund sind überaus dünn, sodass dichter Pflanzenbewuchs nicht möglich ist. Die Tierwelt Kiribatis verfügt über einige Säugetiere wie Nager oder Kaninchen, allerdings sind diese erst durch den Menschen eingeführt worden. Anders die Vogelwelt: Hier herrscht auf den Atollen der Inselwelt eine rege Vielfalt, unter anderem durch das Auftreten von Fregatt- und Tropikvögeln, Sturmtauchern, Schwalben und Möwen. Und auch die Unterwasserwelt gilt als einzigartig, bieten doch die Riffe zahlreichen Fischarten, Haien und Rochen genügend Lebensraum.

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