Mikronesien: Geschichte

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Die Föderierten Staaten Mikronesien, im westlichen Pazifik gelegen, wurden ab etwa 5000 v.Chr. durch malaiische Volksgruppen besiedelt. Zunächst zwar durch die Portugiesen als erste Europäer entdeckt, gehörte die Inselgruppe nach dem Vertrag von Tordesillas 1494 zum spanischen Besitztum, obgleich eine Kolonisierung erst im 16. Jahrhundert stattfand. Nach dem Spanisch-Amerikanischen Krieg von 1898 wurden die Inselgruppen an das Deutsche Reich weiterverkauft und als Teil der Kolonie Deutsch-Neuguinea eingegliedert. Im Verlaufe des 1. Weltkrieges besetzten japanische Truppen Mikronesien, ohne auf militärischen Widerstand zu treffen. Japan behielt durch ein Mandat des Völkerbundes aus dem Jahre 1920 zudem die Verwaltungshoheit über die Inselgruppe, die im 2. Weltkrieg als Stützpunkt für militärische Angriffe gegen Neu-Guinea, den Bismarck-Archipel oder die Salomonen genutzt wurde. 1944 durch die Amerikaner erobert, erhielten diese auch nach Kriegsende im Rahmen eines Mandats der Vereinten Nationen von 1947 Mikronesien und weitere Territorien im Pazifikraum als Treuhandgebiet. Nach der Bildung eines mikronesischen Kongresses im Jahre 1964 sprachen sich 1978 die Bewohner aller vier Teilstaaten für eine Proklamation der Föderierten Staaten Mikronesiens aus. Bereits ein Jahr später erfolgte zunächst die Verabschiedung einer entsprechenden Verfassung, zudem im Jahre 1986 ein Vertrag über die freie Assoziation mit den USA. Der sogenannte Compact of Free Association, der Zuständigkeiten der inneren Sicherheit und finanzielle Unterstützung seitens der Amerikaner festschreibt, besiegelte die endgültige Unabhängigkeit Mikronesiens. 1990 wurde zum einen die Treuhandschaft der USA durch den UN-Sicherheitsrat offiziell aufgehoben, zum anderen eine Mitgliedschaft des pazifischen Staates in den Vereinten Nationen ermöglicht. Der Compact of Free Association wurde 2004 unter geänderten Bedingungen für weitere 20 Jahre bestätigt. Seit 1979 wurden die vier Bundesstaaten Mikronesiens von insgesamt sieben Präsidenten regiert, wobei das höchste Staatsamt nach Tosiwo Nakayama, John Haglelgam, Bailey Olter, Jacob Nena, Leo Falcam und Joseph John Urusemal seit 2007 Manny Mori innehat.

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