Griechenland: Geschichte

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Die griechische Geschichte geht zurück bis ins 3. Jahrtausend v. Chr. Zwischen 2600 bis 1200 v. Chr entwickelte sich die minoische Kultur. Ihren Namen erhielten die Minoer, die keine Griechen waren, durch die moderne Wissenschaft nach dem mythischen König Minos. Die Blütezeit der minoischen Kultur entwickelte sich etwa zwischen 1700 bis 1500 v. Chr. auf Kreta. In einer parallelen Zeitschiene nämlich um 1600 bis 1200 v. Chr. gehörten die Städte Mykene, Pylos, Tiryns, Athen und Theben zu den Zentren der mykenische Kultur. Griechische Stämme breiteten sich zwischen dem 11. bis 9. Jahrhundert an der Küste Kleinasiens aus. In der Antike, also nach dem Ende der großen Bevölkerungsverschiebung entwickelte sich langsam das gesamtgriechische Bewusstsein heraus. Die Griechen nannten sich selbst Hellenen. Durch die Reformen des Kleisthenes 509 – 507 v. Chr. kristallisiert sich die antike Demokratie heraus. Während dieser Zeit sind Athen und Sparta die Zentren der Hellenisten. In den Jahren 500 – 479 v. Chr. steigt Athen zur dominierenden Seemacht auf. Ab 461 v. Chr. fanden unter Perikles demokratische Reformen statt. Das Parthenons und andere Bauwerke wurden auf der Akropolis errichtet. Im 5. Jahrhundert v. Chr. war die Blütezeit der griechischen Philosophie und Tragödiendichtung. Durch den Persienfeldzug Alexander des Großen 334 v. Chr. breitete sich der Hellenismus mehr und mehr aus. 146 v. Chr. wird ganz Griechenland als makedonische Provinz ins römische Reich eingegliedert. Als sich dann im Jahr 395 das römische Reich in Ost- und Westrom aufteilt, fällt Griechenland an das oströmische Reich mit Konstantinopel als Hauptstadt. Zwischen dem 6. und 11. Jahrhundert fallen Slawen, Araber und Normannen in das Oströmische Reich ein. Obwohl durch die Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen Griechenland ab Mitte des 15. Jahrhunderts 400 Jahre unter osmanischer Herrschaft geführt wird, können sich die Hellenisten ihren Nationalcharakter und ihre Sprache bewahren. Dies ist zum Großteil der griechisch-orthodoxen Kirche zu verdanken. 1821 begann der griechische Befreiungskampf. 1830 wird das unabhängige griechische Königreich durch das Londoner Protokoll international anerkannt. Zu dieser Zeit umfasst es etwa ein Drittel des heutigen Staatsgebietes. Während der Regierungszeit 1832-62 König Ottos aus dem Hause Wittelsbach kommt es zu inner- und außerpolitischen Problemen. 1864 erhielt Griechenland von der britischen Regierung die ionischen Inseln und 1881 durch den Berliner Kongress Thessalien. 1896 fanden in Athen die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit statt. Griechenland erlebt durch die Modernisierungspolitik des Ministerpräsidenten und Oppositionsführers Eleftherios Venizelos zwischen 1910 – 30 einen enormen Entwicklungsschub. Nach den Balkankriegen 1912/13 wird das griechische Territorium durch Epirus, Mazedonien, Kreta und die Ostägäischen Inseln erweitert. Zu Beginn des ersten Weltkriegs verhält sich Griechenland neutral. 1917 erklärt Ministerpräsident Venizelos den Mittelmächten, Bulgarien und dem Osmanischen Reich den Krieg. Griechenland erhält 1920 Thrazien und Gebiete um Smyrna. Auf Grund des militärischen Fiaskos um die Wiederherstellung des byzantinischen Reiches verliert Griechenland 1922 Smyrna und Ostthrazien. 1936 errichtet Ministerpräsident Ioannis Metaxas ein diktatorisches Regime. Durch den gescheiterten Angriff Italiens 1940 wird Griechenland von 1941-44 durch die deutsche Wehrmacht besetzt. 1948 erhält Griechenland den Dodekanes, eine Inselgruppe im Südosten von Italien. 1952 tritt Griechenland der Nato bei. Unter der Regierung von Karamanlis und der liberalkonservativen Partei Nea Dimokratia erfolgt zwischen 1955 – 63 ein wirtschaftlicher Aufschwung. Zwischen 1967-74 stand das Land unter einer Militärdikatur.1981 trat Griechenland als zehntes Mitgliedsland der Europäischen Gemeinschaft bei. 1974 wird die Demokratie unter Ministerpräsident Karamanlis wieder hergestellt. Im Sommer 2004 wurden in Athen die Olympischen und Paralympischen Spiele ausgetragen.

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