Reisen nach Barbados sind grundsätzlich zu empfehlen. Allerdings sollten Urlauber in den Monaten Juni bis November auf teilweise heftige Wirbelstürme gefasst sein. Ähnlich wie in anderen Karibikstaaten ist zudem auf eine erhöhte Kriminalitätsrate in den Touristenzentren hinzuweisen. Die südöstlich gelegene Hauptstadt Bridgetown, im Jahre 1628 gegründet und heute von über 10.000 Menschen bewohnt, bildet das kulturelle, politische und wirtschaftliche Zentrum des Inselstaates. Über den Grantley Adams International Airport in 13 km Entfernung gut zu erreichen, können Besucher anhand des Stadtbildes eine Mischung aus der längst vergangenen Kolonialzeit und der heutigen karibischen Lebensweise genießen. Die Innenstadt verfügt mit dem Trafalgar Square (ebenso wie in der britischen Hauptstadt mit einer Statue des Admirals Horatio Nelson versehen) über eine besondere Attraktion, ferner können Touristen in der angrenzenden Broad Street hervorragend und zollfrei einkaufen.
Zudem befindet sich direkt am Trafalgar Square das heutige Parlament, dessen Räumlichkeiten jedenfalls einen Besuch wert sind. Anhand der Bridgetown Synagogue nebst dem angrenzenden Friedhof lassen sich auch jüdische Einflüsse der ehemals britischen Kolonie erkennen und nachvollziehen. Doch nicht nur die Hauptstadt Bridgetown sollte in jedem Fall besichtigt werden: Zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten sind landesweit zu empfehlen. Darunter fällt zum Beispiel ein Besuch der Morgan Lewis Windmill – eine Zuckerrohrmühle aus dem 18. Jahrhundert im Bezirk Saint Andrew. Daneben gilt das Freilichtmuseum Tyrol Cot Heritage Village als besondere Attraktion, da hier altertümliche Methoden der handwerklichen Arbeit demonstriert werden. In kultureller Hinsicht sind vor allem die zahlreichen Festivals aufzuführen, die den karibischen Flair der kleinen Insel manifestieren. Berühmt sind in diesem Zusammenhang das Gospel- und das Jazzfestival, die beide jährlich stattfinden. Wer weder an historischen noch kulturellen Sehenswürdigkeiten interessiert ist, sollte die einzigartigen weißen Strände des Eilandes besuchen. Nicht nur Badeurlauber kommen am Silver Sands Beach, Dover, Batt Rock oder Crane Beach voll auf ihre Kosten; auch Surfer, Segler oder Freunde des Wasserskis finden rund um die Insel ein ideales Terrain vor. Tauchern bieten sich hervorragende Bedingungen, beherbergt die Unterwasserwelt doch nicht nur Korallenriffe, sondern auch Schiffswracks, die zur Entdeckung einladen. Auf dem Lande können durch die gute touristische Infrastruktur des Landes Sportarten wie Reiten, Golf, Tennis, Wandern, Polo, Rugby oder Cricket ausgeübt werden. Abschließend bleibt daher zu erwähnen, dass Barbados durch seine Vielseitigkeit in kultureller, historischer und sportlicher Hinsicht in jedem Fall eine Reise wert ist. Es scheint kaum verwunderlich, dass der Karibikstaat auch aufgrund seiner Naturschönheit bei Kreuzfahrttouristen bereits einen überaus guten Ruf genießt.
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