Reisebericht: Jabulaaaani! Julie at the big five
Abenteuer Safari im Krüger und die BIG FIVE´S hautnaherstellt um 13:35 Uhr am 11.01.2011  Am 20. ging es dann schmerzfrei mit dem Flugzeug ab nach Johannesburg und von dort in den Krüger Nationalpark. Jedoch gab es bei der Autoabholung am Flughafen die ersten größeren Probleme und die Big Fives standen in Gefahr. Die Autovermietung wollte einen enormen Betrag vom Konto blocken den ich allerdings zum Zeitpunkt nicht auf meiner Kreditkarte vorweisen konnte. Also musste ich mit meiner Bank hin und her telefonieren um schnellst möglich Geld zu transferieren. 3 Stunden hockten wir da am Flughafen und bangten um das Auto. Schließlich klappte alles. Ich bekam wieder frisches Geld auf meine Karte und die Autovermietung blockte nur 3000 Rand statt 8000Rand. Dann konnte es endlich in den Krüger gehen. Landschaftlich sieht da alles etwas anders aus als hier an der Küste. Als wir aus Joburg rausfuhren, dachte ich sogar hin und wieder wir sind im Erzgebirge oder in der hohenlohener Ebene. Viel Grün und hügelig, bekannte Bäume und Felder. Alles sehr heimatlich die Gegend, nur die Bullenhitze passte nicht dazu. Lach. Nach 5 Stunden Fahrt erreichten wir dann gerade noch so kurz vor Torschluss das Malelane Camp welches sich im Süden des Krügers befindet. Es regnete in Strömen als wir ankamen und es wurde langsam dunkel. WOW ich bin Krüger, dachte ich. Ein unfassbarer Gedanke wenn man an die Dimension und Besonderheit dieses 350km langen und 60km breiten Nationalparks denkt. Denn er beherbergt die Big Fives (Büffel, Löwe, Elephant, Leopard, Nashorn) und hat eine außergewöhnliche Vogelwelt. Ich hatte vorher keine Vorstellung wie der Krüger bewachsen ist aber jeder kennt Disneys König der Löwen und so stellte ich mir alles Mögliche vor: Steppe, Graslandschaft, Flussbett, usw. Die ersten Eindrücke waren dann doch anders. Viel Busch und Sträucher, flache Bäume und ein Fluss den wir überquerten. Am Straßenrand entdeckten wir dann gleich ein paar Impalas die aufgeregt wegsprangen als wir vorbeifuhren. Aber immerhin schon die ersten Tiere gesichtet. Kaum vorzustellen das da gleich hinter dem nächsten Baum ein Löwe hocken könnte. Haha dem war auch nicht so. Das Camp war gut gepflegt und gut besucht. Zelt war schnell aufgebaut und dann noch bisschen Lage erkundet und die Route für den nächsten Tag abgecheckt. Die erste Nacht im Zelt war nervenraubend. Die Geräuschkulisse war enorm. Vögel, Nilpferde, Affen und Grillen gaben ein mächtiges Nachtkonzert ab. Die Temperaturen waren auch nachts noch über 25 Grad und feucht. Am nächsten morgen ging es dann endlich los auf große Big Five Jagd. Die ersten Tiere die wir sahen waren natürlich Impalas. Die gibt es da wie Sand am Meer. Sind grazile schöne Tiere aber irgendwann nerven die auch wenn man sie ständig sieht. Wir fuhren die asphaltierte Strasse entlang und ehe ich sage wollte ,das wir wohl keine Tiere sehen werden, überquerte plötztlich 200 m entfernt ein Elefant die Straße. Unser erster Elefant. WOW!! Wir kamen näher und er wurde immer größer und gigantischer. Angst hatte ich nicht. Er sah irgendwie friedlich aus als er am Strassenrand Gras rupfte. Es war ein tolles Erlebnis und die Tatsache das ich im Krüger bin wollte ich nach wie vor nicht wahr haben. Als nächstes sahen wir ein paar Gnus und eine Schildkröte. Und dann das Highlight – eine rieeeeesige Elefantenherde (ca.100) mit vielen kleinen und großen Elefanten. Sie zogen über eine Graslandschaft und dann direkt vor unser Auto vorbei. Natürlich waren wir nicht die einzigen Beobachter. Aber das war atemberaubend. Der ersteTag und gleich so ein Glückstreffer. Überall wo man hinschaute Elefanten. Ich muss zugeben ich war etwas leichtsinnig. Normalerweise ist es ja strengstens verboten im Park auszusteigen doch ich wollte ein Foto machen wo im Hintergrund ein Elefant drauf ist. Aber der Versuch ging nach hinten los. Als ich ausstieg drehte der Koloss sich um und kam panisch auf mich zu. Ich sprang ins Auto und es ging mit Vollgas davon. Puuuh noch mal gut gegangen. J Nach dem Schock wollte ich erstmal keinen Elefanten mehr begegnen und mir wurde dann auch bewusst welcher Gefahr man sich hier eigentlich aussetzt da die Tiere ja alle ganz schön aggressiv werden können wenn sie sich bedroht fühlen. Am schlimmsten sollen wohl Büffel und Nashörner sein. Die können einen das Auto ganz schön demolieren. Die Fahrt ins Hauptcamp Skukuza ging langsam voran da wir glaubten immer irgendwo im Gebüsch Tiere zu entdecken. Wir hielten auch ständig an weil andere Autos parkten und ihre Köpfe samt Kamera und Fernglass gebannt aus dem Auto streckten. Die Tiere liesen auch nicht auf sich warten und wir sahen noch Giraffen, Nilpferde, Zebras einen lustigen Vogel namens Hornrabe, Paviane, Echsen und sogar ein Krokodil. Im Camp kauften wir dann paar Lebensmittel und vor allem Wasser. Das Trinken kann man schnell mal vergessen vor lauter Aufregung, Anspannung und Konzentration. Auf dem Rückweg zu unserm Camp beschlich uns der Gedanke dass die Tore 18.30Uhr geschlossen werden. Und wir hatten noch ein ganzes Stück Fahrt vor uns. Hinzu kam das der Tank bald alle war und weit und breit keine Tankstelle in Sicht war. Nun ging das eigentliche Abenteuer los. Wir hatten uns in der Zeit total verschätzt und hatten nun Not rechtzeitig im Camp anzukommen. Oh man und zu allem Übel wurden wir noch von Elefanten aufgehalten die die Straße blockierten und auch noch auf uns zu getrampelt kamen. Das hieß Ruhe bewahren, Rückwärtsgang einlegen und abwarten. Der erste Tag und schon genug von den Elefanten. Wahnsinn. Irgendwann verschwanden sie und wir brausten auf der Sandstraße mit 70 statt 40 lang immer mit der Gefahr, dass jeden Moment ein Tier (Elefant) ins Auto gelaufen kommt. Aber es ging alles gut wir kamen 5 min vor Torschluss im Camp und hatten wohl noch 2l Sprit im Tank. Uih war das knapp. Überwältigt von allen Eindrücken ging es früh zu Bett und die Nacht war deutlich angenehmer. (Fortsetzung folgt...) Noch kein Kommentar vorhanden ... | |
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