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Reisebericht: 4 Tage in Nicaragua
Tag 1 - Anreiseerstellt um 08:07 Uhr am 07.08.2008 29.04.05
Morgens um 9:00 Uhr bestiegen wir gutgelaunt den Ejecutivo Bus nach Nicaragua. Da wir ja Ostern auf unserer 7-stuendigen Fahrt nach Golfito wie die Sardinen eingequetscht gesessen hatten, entschieden wir uns diesmal dafuer, etwas mehr in unseren Komfort zu investieren. (Nebenbei sei bemerkt, dass in Costa Rica grundsaetzlich die Busse mit den grossen Sitzabstaenden fuer die kleinen Strecken eingesetzt werden. Dafuer muss man bei Langstrecken mit scheinbar asiatischen Modellen vorlieb nehmen; soll heissen: enge Sitze und ca. 20 cm Beinfreiheit). Jedenfalls zahlten wir also dismal gerne den doppelten Preis ($40) fuer die Fahrt. Im Bus wurden wir prompt von einem Steward in Anzug und Krawatte zu unseren Sitzen gefuehrt. Waehrend der Fahrt wurden wir regelmaessig mit Essen und Getraenken verwoehnt, schauten Videos und man brachte uns Decken und Kissen fuer die Bequemlichkeit und gegen die Kaelte aus der Klimaanlage. Und gegen die Beinfreiheit im Bus kam selbst die Business Class von British Airways nicht an ;)
Nach einem kurzen Stop an der Grenze (insgesamt ca.1 Stunde) fuhren wir auch schon durch die Ebenen Nicaraguas, vorbei an qualmenden Vulkanen und dem riesigen Nicaraguasee. Die in Nicaragua herrschende Armut wurde bereits kurz hinter der Grenze spuerbar. Man sah merklich weniger Autos als in Costa Rica; stattdessen passierten wir des oefteren Ochsenkarren und Pferdekutschen. Der Sand der unebenen Strasse staubte unter der Last des Busses und es verging immer ein Weilchen, bis sich die Staubwolken verzogen hatten. Die gleissende Sonne tat ihr Uebriges und bald waren die Tiergespanne nur noch als wager Schatten in der Ferne auszumachen. So vergingen die Stunden von der Grenze bis zur Kolonialstadt Granada mit ersten erstaunten Beobachtungen dieses faszinierenden Landes. Und Nicaragua sollte in den naechsten Tagen noch mehr Ueberraschungen fuer uns bereit halten.
In Granada angekommen wurden wir sogleich von Adrian begruesst, der uns fuer das Wochenende als Guide begleiten sollte. Nicht nur beantwortete er geduldig alle unsere Fragen, auch fuehrte er uns in das Leben der Nicas ein. So machten wir gleich am ersten Abend in Granada Bekanntschaft mit Geldwechslern, einer Volkstanzgruppe, einer Schulkapelle, und einem kleinen Maedchen, das uns frische Cashewnuesse verkaufte. Nach einem reichhaltigen Abendessen in einem Steakhouse sahen wir uns eine Latinoband an und fielen dann totmuede ins Bett unseres kleinen Luxushotels La casona de los Estrada. Noch kein Kommentar vorhanden ... | |
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