4. Hluhluwe-Infolozi Park
In meinem Reiseführer wird dieser Park als “kleiner Krüger Park” beschrieben und ein Besuch unbedingt angeraten. Neben den Big Five sollte es auch jede menge anderer Tiere zu beobachten geben. So gegen 11:30Uhr machte ich mich auf den Weg richtung Durban. Von dort aus wolle ich ein Stück die Küste hoch und dann an einem schönen Strand ein Campingplatz suchen um dort eine Weile zu bleiben. Sobald ich im Auto saß begann es zu regnen, und es hörte auch nicht mehr auf, sondern wurde noch schlimmer. Tief tief im Zulu-land steckte ich nun und um die Namen der Ortschaften und Abfahrten lesen und mit der Karte vergleichen zu wollen, hätte ich anhalten müssen. Ein paar Orte konnte ich auch mit einem Blich auf die Karte währent der Fahrt erkennen. Orte wie “Amatikulu”, “Dokodweni” und “Gingindlovu” flogen an mir vorbei aber “Umlalazi” wo ich eigentlich hinwollte, hatte nicht mit den Namen an den Ausfahrten gemeinsam. Schließlich kam die Abfahrt Richards Bay, und ich dachte mir “egal gehste da hin”. Beim nächsten Einkaufszentrum wollte ich eine Information suchen und ein Internetcafe oder W-LAN stelle. Doch beides fand ich nicht. Am Ende ging ich zu Primi Piatti rein und bestellte mir einen Primi Burger mit einem Banana Milchshake. Der Kelner war total nett und quatschte eine ganze Weile mit mir, doch auch er wusste nicht von einem Campingplatz ich Richards Bay. Noch immer fiel Wasser vom Himmel und der Gedanke unter den Bedingungen mein Zelt aufzubauen leißen mich den leckern Burger schnell vergessen. Mein Reiseführer wusste auch nichts über die Industrie-Stadt Richards Bay zu sagen, zeigte mich aber die Nähe zum Hluhluwe-Imfolozi. Kurzerhand ließ ich nochmal volltanken und gab Gas richtung Imfolozi. Die Parks und Reservate machen alle recht früh zu, deswegen beeilte ich mich noch vor 18 Uhr da zu sein. Das schaffte ich auch und ich hatte Glück das ich ohne Vorbuchung und trotz der späten Stunde noch ein Safari-Zelt zugewiesen bekam. Am nächsten morgen ging ich dann zu der Reception des Camps und buchte für 2 weitere Nächte. Im Hluhluwe gibt es keinen Campingplatz weil die wilden Tiere nicht durch einen Zaun vom Camp ferngehalten werden. Die Safari-Zelte sind sehr luxuriös, mit mindestens 2 Betten, Bad und Kochstelle. Mein Problem war das ich deswegen für zwei Personen zahlte und so für drei Nächte 1.860R. Dafür ist echt alles vom feinsten. Alleine bei einer Autofahrt durch den flächenmäßig kleinern Norden, sah ich: Warzenschweine, Elephanten, Nashörner, Giraffen, Nyala, Impala und jede menge Vögel. Vieles davon hatte ich an dem Abend meiner Ankunft schon gesehn und auch fotografiert, sogar Hyänen. Leider bisher noch keine Katzen. Von der Landschaft her ist es eine ganz andere Gegend als was ich bisher gesehen habe. Es ist hauptsächlich Busch. Büsche und kleine Bäume von einer Höhe um die 4m. Hauptsächlich sind es Büsche mit enormen Dornen. Dann wurden in der Nähe von den Wegen Wasserlöcher angelegt, sodass man dort aus dem Auto die Tiere beobachten kann. Aber theoretisch bräuchte man diese garnicht, da die Tiere sich oft sehr nah an der Straße aufhalten. So kam mir auf der suche nach meinem Camp, ein Nashorn sehr nah, sodass ich Portät-Aufnahmen machen konnte. Das Auto hinter mir schien die Situation garnicht zu gefallen und fuhr schnell an mir vorbei. Auch bei einer Fahrt am nächsten Tag, stand ein Nashornbulle auf dem Weg und kam auf mein Auto zu, bis ich mich nach einer Drohgebähde seinerseits, zurückzog. Aber eine Nashorn Familie die recht nah am Weg stand interessierte sich nicht für mein Auto. Auch die Elephanten scheinen an die Besucher gewöhnt zu sein. Einer Herde von ca. 8 Stück überquerte vor mir den Weg und steuerte eine gut einsehbare Wasserstelle an. Die Leitkuh (oder wer auch immer) trieb die Herde aber weiter und ging zu einer Stelle die vom weg sehr schlecht einsehbar war. Außerdem scheint es eine große Anzahl an Warzenschweinen zu geben die alle Junge haben. So konnte ich beobachten wie ein Eber zwei Überläufer durch die Gegend scheuchte, und nicht eher Ruhe gab bis sich verschwanden. Aber die meisten Individuen einer Art hat das Impala. Man sieht sie überall, manchmal liegen sie sogar auf dem Weg.
Es ist tatsächlich so, dass ich für zwei Personen zahle, weil es ein 2 Bett Zelt ist. Also kann man einen Aufenthalt hier nur ab zwei Personen empfehlen. Heute bin ich mal in den anderen Teil des Parks gefahren in Richtung Hluhluwe. Dort habe ich aber nicht so viel gesehn wie in dem Imfolozi Teil. Giraffen, Zebras und natürlich Impalas. Dafür gab es mehr Vögel zu sehn da das Gelände dort viel offender ist. Ich hatte gedacht das sich die Großkatzen vielleicht in dem offenen Teil aufhalten, aber ich habe keine gesehn. Allerdings waren auch viel Autos dort unterwegs. Heute Nachmittag will ich nochmal hier los und sehn ob nicht do noch eine unfotografierte Spezies vor die Linse läuft. Der abend drive ergab katzenmäßig auch nichts neues. Dafür habe ich jetzt den Yellow-billed Kite eine Milanart, von allen Seiten. Da war wohl in der Nähe ein Kill und die Bäume saßen voll mit Greifen. Außerdem entdeckte ich eine Giraffe mit einer Verletzung an Vorderbein. Ich dachte das ich heute vielleicht einen Sonnenuntergang sehen würde. Doch als man ein Foto hätte machen könnte war ich mitten im Busch.