Heute bin ich für meine bisherigen australischen Aufstehgewohnheiten sehr spät aufgestanden. Zum Mittag bin ich mit dem Bus zum Schwimmen gefahren. Diesmal jedoch in ein anders Hallenbad. Auf dem Weg zur City bin ich die letzten Tage immer an einem Freizeitbad vorbeigekommen, was ich nun unbedingt testen wollte. Letztlich war es viel kleiner als es von außen aussah. Immerhin gab es eine 50m-Bahn, wo ich meine Runden schwimmen konnte. Im Anschluss an so viel Arbeit musste ich mich erst einmal im Whirlpool erholen. Ich hielt mich dort eine ganze Weile auf, bis meine Haut gänzlich geschrumpelt war und ich für den Moment genug vom Wasser hatte. Mit meinen nassen Flip Flops quietschte ich dann wieder nach Hause.
Da seit dem 1.04. die Bewerbungsfrist für das Masterstudium begonnen hatte, beschloss ich, mein Motivationsschreiben zu verfassen. Die letzten Tage hatte ich mich davor gedrückt. Mir fiel einfach so viel Besseres mit meiner Zeit ein. Nun saß ich auf meinem Bett und überlegte, warum ausgerechnet ich einen Studienplatz an der Uni in Potsdam bekommen sollte?! Wie meistens ist mir zum Glück auch irgendwann etwas eingefallen. Das wäre nun also auch erledigt! Dank der Rechtschreibkorrekturnachtschicht meiner Tante kann ich es heute Abend bereits per Internet abschicken! Thanks for that!
Leider kann ich mich gerade nicht daran erinnern, ob ich schon erzählt hatte, dass wir für heute Abend bei den Eltern von Monika zum Abendbrot eingeladen waren. Wir wurden sehr gut bewirtet und ich habe mich gefreut, auch einmal zu sehen, wie sie in Australien leben. Vieles, wie z.B. die Kuckucksuhr aus dem Schwarzwald oder das Räuchermännchen aus dem Erzgebirge haben sofort die deutsche Herkunft erkennen lassen. Dennoch haben mir beide berichtet, dass sie sich immer sehr wohl gefühlt haben in Australien und eigentlich nie den Gedanken hatten, wieder nach Deutschland zurück zu gehen. Ich muss sagen, bereits nach meiner ersten Woche in Australien kann ich das schon sehr gut nachvollziehen!