Reisebericht: 1. Station Canberra (03.04.-13.04.)

Nach einer etwas längeren Autofahrt kamen wir am Nationalpark an, von dem wir uns jede Menge Kängurus und Koalabären erhofften. Monika und David waren sich sehr sicher, dass das klappen könnte. Zunächst sahen wir jedoch erst mal einen Pelikan, einen schwarzen Schwan, der seine Eier brütete und noch einen anderen anmutig aussehenden Vogel. Der Name ist mir jedoch verborgen geblieben. Leider war das Wetter heute wie man es vom April kennt. Regenwolken wechselten sich mit blauem Himmel ab. Zudem war es sehr windig, wodurch es einem gleich noch viel kälter vorkam. Unser Picknick machten wir dann auch lieber im Auto als auf einer Bank im Grünen. Trotz der Wetterbedingungen liefen wir einige Kilometer durch die Natur und entdeckten dabei immer wieder neue Dinge.

Ein Teil, den wir durchquerten, hieß Eukalyptus-Wald. Da mussten die Koalas also sein! Da sich diese Tiere bekanntlich die meiste Zeit in den Baumkronen aufhalten liefen wir also durch den kompletten Wald mit dem Kopf im Nacken. Und was kann ich nun berichten? Nach gefühlten drei Stunden und einem steifen Nacken später hatten wir sage und schreibe einen Koala gesehen!!! Der saß, wie nicht anders erwartet, ganz oben im Baum und schlief. Sehr viel konnten wir also nicht sehen. Naja, ich für meinen Teil habe jeden Falls die Hoffnung, noch einen zweiten Koalabären auf meiner Reise zu sehen.  Wie das mit den Kängurus gelaufen ist, erzähle ich jetzt nicht genauer. Nur so viel…. Wie sie von hinten aussehen, weiß ich nun!  Hatte ja schon am ersten Tag welche von ganz Nahem gesehen, weshalb ich ganz entspannt blieb.

Nun aber noch ein Mal zu gestern und meinem ersten live Rugby-Spiel. In das Canberra Center passen bis zu 30000 Besucher. Ein Spiel geht 2x 40 Minuten und wer die meisten Punkte hat, hat gewonnen. Verrückt! Soviel zu den äußeren Bedingungen. Ich muss sagen, es war nicht schlecht! Ich denke, im Fernsehen würde ich mir so ein Spiel keine 80 Minuten ansehen, aber live im Stadion war das wirklich eine tolle Sache! Einen Tag danach und mit einem gewissen Abstand fallen mir jedoch noch einige Dinge ein, die dieses Spiel vielleicht für den einen oder die andere besonders interessant machen  könnte. Man bedenke,  man muss nur im Besitz des Balles sein muss und schon liegen mindestens fünf Männer auf einem drauf. Ok, wie komme ich da jetzt wieder raus? Ich könnte die Zeit zurückdrehen. Das macht jedoch auch nicht viel Sinn, da ihr eh schon zeitlich gesehen zurück seid. Lasse ich es wohl einfach so stehen und wünsche euch in diesem Sinne einen schönen Sonntag!