Keine Cholera-Gefahr in Dominikanischer RepublikDüsseldorf (dpa/tmn) - Urlauber in der Dominikanischen Republik müssen die im benachbarten Haiti grassierende Cholera nicht fürchten. Es gebe eine gute Schluckimpfung, eine Vorbeugung sei aber nicht notwendig, sagte Tomas Jelinek vom Centrum für Reisemedizin (CRM).
Theoretisch sei es zwar möglich, dass sich Reisende über den Stuhl von Erkrankten infizieren, die aus Haiti eingewandert sind. Das sei aber unwahrscheinlich. «Und eine Tröpfcheninfektion kommt praktisch nicht vor», erklärte Jelinek.
Eine Epidemie in der Dominikanischen Republik sei nicht zu befürchten, sagte Jelinek. Sie trete nur auf, wenn die Wasser-Infrastruktur eines Landes zerstört ist. Die Infrastruktur in der Dominikanischen Republik sei aber in einem viel besseren Zustand als in Haiti, wo das Erdbeben im Januar große Schäden verursachte. Entscheidend sei, dass Trinkwasser- und Abwassersysteme strikt getrennt sind.
In Haiti sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums seit Beginn der Epidemie am 19. Oktober mehr als 900 Menschen an der Cholera gestorben. Annähernd 15 000 Menschen wurden infiziert.
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