Dominikanische Republik will Bergsteiger lockenHohe Berge nah am Meer: Die Dominikanische Republik will auch den Wandertourismus fördern. (Bild: FVA Dominikanische Republik/dpa/tmn) Santo Domingo (dpa/tmn) - Die Dominikanische Republik will 250 Millionen Dollar in die Verbesserung der touristischen Infrastruktur sowie 200 Millionen Dollar in Hotels investieren - vor allem, um im Zentralgebirge die Voraussetzungen für Alpintourismus zu schaffen.
«Mit dem 3175 Meter hohen Pico Duarte haben wir ein alpinistisches Paradies», sagte Tourismusminister Felix Jiménez. «Es liegen bereits die Pläne für zwölf kleinere Berghotels vor. » Neben Routen zum Bergsteigen im höchsten Massiv der Karibik sollen auch Raftingtouren ausgearbeitet werden. Skifahren sei aber mangels Schnee auch im kältesten tropischen Winter nicht möglich.
Jimenez hob auch das luxuriöse Projekt Cap Cana im Osten des Landes hervor: «Es ist das größte touristische Projekt in der Karibik. » An mehreren Kilometer langen weißen Sandstränden entstehen Luxushotels, eine Marina, Häuser und Wohnungen sowie fünf Golfplätze für Menschen mit großem Geldbeutel. Auch der US-Baulöwe Donald Trump ist mit einigen Wohntürmen und Restaurants vertreten. Wenn das Projekt vollendet ist, werden - so die ehrgeizigen Pläne - 28 000 Angestellte in der eigens zu bauenden Stadt Ciudad Cana wohnen.
Das erste Hotel, das «Santuary Cap Cana», ist bereits seit einigen Monaten in Betrieb. Es ist errichtet nach dem Vorbild des kolonialen Zentrums von Santo Domingo. Außerdem stehen zwölf Boote mit Fischern bereit, um die Restaurants direkt mit Meeresfrüchten zu versorgen.
Das Karibikziel will aber auch für normal verdienende Reisende interessant und erschwinglich bleiben: «Die Dominikanische Republik wird sich entwickeln wie ein Flugzeug. Sie wird eine Erste Klasse, eine Businessklasse und eine Touristenklasse haben», so der Minister.
Das Land mit den größten Zuwächsen in der Einreisestatistik der «DomRep» ist derzeit Russland: In den ersten vier Monaten des Jahres 2007 besuchten 9800 Russen das Land, dieses Jahr waren es bis Ende April bereits 14 579. Auch im «Sanctuary Cap Cana», wo eine Juniorsuite rund 400 bis 500 Euro pro Nacht kostet, waren schon die ersten russischen Reisegruppen zu Gast.
Auch die All-Inclusive-Anlagen in Punta Cana sind jetzt gefordert. Einige Hotels, in denen auch viele Deutsche ihre Ferien verbringen, haben Maßnahmen zur Verbesserung ergriffen, etwa das «LTI-Beach Resort» an der Playa Bavaro. Dort entstand neben der alten Anlage ein exklusiver Fünf-Sterne-Bereich für die «Businessklasse».
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