Ebola-Gefahr: Was Reisende jetzt beachten müssenSeit mehreren Wochen hält das Ebola-Virus die Welt in Atem. Reisende müssen sich in den nächsten Wochen auf verschärfte Einreisekontrollen einstellen und sollten die betroffenen Gebiete in Afrika gänzlich meiden.
Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt
Ebola war bisher für viele eher ein Begriff, den man vornehmlich aus Filmen und Büchern kannte. Das Virus trat vor allem in ländlichen Gebieten in Afrika auf und Erkrankte konnten meist schnell isoliert werden. Der jetzige Ausbruch hingegen übertrifft alles Bisherige und hat sich auf Stadtgebiete in Westafrika ausgeweitet. Zunehmend ist auch der Reiseverkehr betroffen. Die Übertragung mit dem Virus erfolgt durch den direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten. So etwa mit Blut, Schweiß, Speichel, Urin, Sperma und Muttermilch. Dazu zählen auch Partikel, die beim Erbrechen oder Husten in die Lunge der Kontaktperson gelangen können, wie auch Kontakt mit der Bindehaut des Auges oder den Schleimhäuten.
Ansteckend ist Ebola erst, wenn die Betroffenen die ersten Symptome zeigen. Diese können nach Aussage des Auswärtigen Amtes innerhalb von 2 bis 21 Tagen nach der Infektion auftreten. Zu den Symptomen gehören plötzliches Fieber, Schwächegefühl, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Ausschlag, Bauchschmerzen und Bindehautentzündung. Da die Symptome zunächst eher diffus sind, besteht ein Ebola-Verdacht erst, wenn die Körpertemperatur höher als 38 Grad ist, man mit einem Ebola-Erkrankten Kontakt hatte, "bush meat" verzehrt hat oder sich in einem aktuellen Endemiegebiet aufgehalten hat. Ohne Wirt kann das Virus nicht lange überleben und wird durch Sonnenlicht, Seife, Bleiche oder Austrocknung getötet.
Reisehinweise des Auswärtigen Amtes beachten
Gegenwärtig rät das Auswärtige Amt von Reisen in die betroffenen Gebiete ab. Hierzu zählen insbesondere die westafrikanischen Länder Liberia, Guinea und Sierra Leone. Vor allem die Ausreisemöglichkeiten könnten innerhalb der nächsten Tage und Woche eingeschränkt werden, weshalb Deutsche, die sich noch in den Gebieten befinden und nicht als medizinisches oder humanitäres Personal tätig sind, umgehend die Ausreise antreten sollten. Da die Ausbreitung in andere, vor allem benachbarte Länder gegenwärtig kaum ausgeschlossen werden kann, sollten Reisende sich vorab über die Ausgangslage in dem jeweiligen Reiseland informieren. An Flughäfen ist mit verschärften Einreisekontrollen zu rechnen, die Zeit beanspruchen und bei der Reiseplanung berücksichtigt werden sollten.
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