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Im Wallis gibt es Cholera mit Milchkaffee

Cholera mit Milchkaffee
Keine Krankheit, sondern eine regionale Spezialität: Cholera ist ein Salzkuchen. (Bild: «Goms Tourismus/dpa/tmn).

Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Vor der Cholera muss im Wallis niemand Angst haben. Die Spezialität, die dort diesen Namen trägt, ist eine Art Kuchen, zu dem Milchkaffee oder süßer Apfelsaft getrunken wird.


Seinen ungewöhnlichen Namen hat die süß-pikante Leckerei aus der Zeit, als in dem Schweizer Kanton die Cholera ausgebrochen war und Lebensmittel nicht getauscht werden durften. Der Salzkuchen wurde dann aus dem zubereitet, was der bäuerliche Haushalt hergab: Mehl, Zwiebeln, Kartoffeln und Speck. «Jede Familie hütet ihr eigenes Rezept», sagt Patrizia Franz von Schweiz Tourismus in Frankfurt.


Der Teig wird heute aus Mehl, Salz, Butter sowie Essig und Wasser hergestellt. Gefüllt wird die Cholera mit in dicke Scheiben geschnittenen Kartoffeln, Lauch, Äpfeln, Bergkäse, Speckstreifen und einem Eigelb. Der pikante Kuchen muss gut eine Dreiviertelstunde backen und wird heiß serviert. Gut ergänzen lässt sich die Walliser Spezialität durch Blattsalat. Wer mag, kann dazu auch einen fruchtigen Weißwein wie den Fendant trinken oder einen leichten Walliser Roten wie den Dôle. Im Wallis wünscht man: «En Güetä!»



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