Trotz Unruhen: Sri Lanka hofft auf wachsende BesucherzahlenBerlin (dpa/tmn) - Trotz der jüngsten Anschläge in Sri Lanka gibt es nach Angaben der dortigen Tourismuszentrale keine Rückgänge bei den Buchungen. Die Tourismusbehörden hoffen trotz der bürgerkriegsähnlichen Situation sogar auf weiter steigende Besucherzahlen.
Das Land sei so sicher wie jedes andere Reiseziel, sagte der stellvertretende Tourismus-Minister, Faiszer Musthapha, auf der Internationalen Tourismus-Börse (5. bis 9. März) in Berlin. Urlauber seien in dem südostasiatischen Inselstaat noch nie Ziel von Attacken gewesen.
Seit Anfang des Jahres ist der Waffenstillstand zwischen der Regierung und den Tamilen-Rebellen außer Kraft. Seitdem gab es nach Angaben des Auswärtigen Amtes in Berlin in verschiedenen Landesteilen vermehrt Bombenanschläge mit vielen Toten, auch in der Hauptstadt Colombo. Die Sicherheit der Reisenden sei jedoch gewährleistet, sagte der Deutschland-Direktor des Tourismusbüros von Sri Lanka, Channa Jayasinghe. Polizei und Sicherheitspersonal würden gefährdete Orte überwachen, zudem seien sie in Hotels und an besonders frequentierten Plätzen verstärkt im Einsatz. Abzuraten sei von Reisen in den Norden der Insel - im Westen und Südwesten des Landes sei dagegen nichts von den Unruhen zu spüren.
In Westeuropa stellt Deutschland nach Großbritannien die meisten Besucher, sagte Jayasinghe. Zwar sei 2007 die Zahl der Reisenden im Vergleich zu 2006 um 26 Prozent gesunken, aber seit November vergangenen Jahres habe es wieder ein Plus von 20 Prozent gegeben.
Das Auswärtige Amt rät von nicht unbedingt notwendigen Reisen nach Sri Lanka ab. Die Zahl terroristischer Anschläge habe seit Anfang des Jahres landesweit deutlich zugenommen - auch in Gegenden, die bislang als unproblematisch galten. Es müsse damit gerechnet werden, dass es zu einer weiteren Verschärfung der Sicherheitslage kommt. Nach Angaben des Vorsitzenden des Tourism Promotion Bureaus, Renton De Alwis, ist die Situation dagegen «nicht so gravierend, wie es scheint». «Es besteht kein Grund zu Panik», sagte er.
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