Nicht nur für Minenarbeiter: Pastys aus CornwallOhne Teller geht's auch: Pastys werden nicht nur in Cornwall zum Lunch mit der Hand gegessen. (Bild: Visit Britain/dpa/tmn) Berlin (dpa/tmn) - Cornish Pastys haben zwei große Vorteile: Die gefüllten Teigtaschen können schnell erhitzt werden, und sie lassen sich bequem aus der Hand essen. Das macht sie im Südwesten Englands als Snack so beliebt.
Und das sowohl bei gestressten Geschäftsleuten wie bei bequemen Teenagern und Reisenden. Kein Wunder, dass Cornwall-Urlauber kaum eine Bäckerei entdecken, die keine Pastys ausliegen hat.
Die zwei Merkmale der Pastys sorgten auch für ihren Siegeszug: Ursprünglich war das Backwerk als Mittagessen für Bergleute gedacht, die zum Lunch nicht aus ihrer Grube kommen konnten, erklärt Brigitte Ringelmann vom Tourismusamt Visit Britain in Berlin. Heiß mitgenommen und in einer Box verschlossen, blieben die Teigtaschen bis zu zehn Stunden lang warm.
In großen Minen gab es sogar Öfen, in denen sie heiß gehalten wurden - jede mit Initialen versehen, damit die Bergleute ihre jeweilige wiederfanden. Die Arbeiter mussten sich vor dem Essen nicht mal ihre Hände waschen: Sie hielten ihr Pasty einfach am Teigrand fest und warfen das Randstück später weg - als Nahrung für Berggeister, die sonst die Bergleute in die Irre geführt hätten.
Das ursprüngliche Pasty war mit gehacktem Steakfleisch, Zwiebeln und Kartoffeln gefüllt. Heute gibt es die Teigtaschen in vielen Varianten: mit Beefsteak-, Hühnchen-, Käse- und Gemüse- oder auch mit einer Apfelfüllung.
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